Seit Januar prüft die Staatsanwaltschaft, ob sich der frühere DWS-Chef mit Blick auf die Greenwashing-Vorwürfe etwas vorzuwerfen hat.
(Foto: dpa)
Frankfurt Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Vorstandschef der Deutschen-Bank-Fondstochter DWS, Asoka Wöhrmann, eingeleitet. Das erfuhr das Handelsblatt von mehreren mit dem Sachverhalt vertrauten Personen. Wöhrmann stehe unter dem Verdacht, Kapitalanlagebetrug begangen zu haben. Hintergrund dafür sind die Vorwürfe, die DWS habe Fonds als „nachhaltiger“ und „grüner“ beworben, als sie tatsächlich waren.
Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte auf Nachfrage, dass es diesbezüglich Ermittlungen gegen eine Gesellschaft und einen individuell Beschuldigten gibt. Namen nannte sie nicht. Eingeleitet worden sei das Verfahren gegen die verdächtige Person im Januar dieses Jahres. Derzeit sei nicht absehbar, wann die Ermittlungen abgeschlossen werden können. Zwischen der Staatsanwaltschaft und der DWS laufen inzwischen Verhandlungen über ein Bußgeld.
Der Anwalt Wöhrmanns wollte sich auf Nachfrage aufgrund des noch laufenden Verfahrens nicht zu den Vorwürfen gegen seinen Mandanten äußern. Die DWS gab zu den Ermittlungen gegen ihren früheren Vorstandschef keinen Kommentar ab.
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