München, Düsseldorf Das Kalkül bei der Aufspaltung von Siemens struggle klar: Durch die Abtrennung des margenschwachen Kraftwerksgeschäfts sollte der Konzern mit dem stärkeren Fokus auf Digitaltechnologie auf ein neues Profitabilitätsniveau gehoben werden. Dann, so die Hoffnung, würden auch die Kapitalmärkte Siemens neu bewerten – und zwar eher wie ein Technologieunternehmen und nicht wie einen Mischkonzern.
Wenn Roland Busch bei der Hauptversammlung an diesem Donnerstag erstmals als Vorstandschef den Aktionären Rechenschaft ablegt, kann er zumindest teilweise Vollzug melden. Mit einer operativen Rendite von 15 Prozent hat Siemens ein neues Profitabilitätsniveau erreicht, von dem aus es weiter aufwärtsgehen soll.
Doch eine grundlegende Neubewertung der Siemens-Aktie ist bislang nicht erfolgt. Die Papiere haben zwar binnen Jahresfrist an der Börse rund sechs Prozent gewonnen. Die Bewertungsniveaus von Firmen aus dem IT-Sektor aber sind weit entfernt, selbst industrielle Mischkonzerne schneiden an der Börse teils besser ab als die Münchener.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Net und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Weiter
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Net und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Weiter