Erst kürzlich sagte der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk: „Biogas gewinnt als speicherbarer, erneuerbarer Energieträger eine große Bedeutung. Im Unterschied zu grünem Wasserstoff ist Biogas bereits heute sofort verfügbar und eine verlässliche Säule im erneuerbaren Energiemix.“
(Foto: dpa)
Düsseldorf Biomethan ist ein Hoffnungsträger der Energiewende. Doch in der Versorgung mit dem Gas gibt es nun einen Dämpfer: Der Großhändler BMP Greengas kann etlichen Kunden nicht mehr die vereinbarten Mengen liefern. Grund ist laut der insolvenzbedrohten BMP, dass die Biomethanhersteller selbst nicht genügend liefern können.
Zahlreiche Stadtwerke und Industrieunternehmen stehen jetzt vor einem Problem. Sie bekommen viel weniger Biomethan, als sie eingeplant hatten, und das womöglich zu deutlich höheren Preisen. Der Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), Ingbert Liebing, sagte am Donnerstag: „Der Ausfall von vertraglich zugesicherten Biomethanmengen könnte negative Folgen für die Erneuerbare-Energien-Strategie vor Ort haben.“
Biomethan kommt häufig in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) zum Einsatz, über die Stadtwerke Bürger zentral sowohl mit Strom als auch mit Wärme versorgen. Mit Biomethan betrieben, können die Kraftwerke Haushalte mit klimafreundlicher Fernwärme versorgen und so Gasheizungen oder Wärmepumpen ersetzen.
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