Angriffskrieg ist ein schreckliches Wort, aber nicht schrecklich genug, um den Terror zu beschreiben, den russische Truppen auf Geheiß von Kremlherrscher Wladimir Putin in der Ukraine entfachen: Raketenwerfer nehmen Krankenhäuser unter Feuer, Streubomben fallen auf Wohngebiete, zeitweise steht das größte Atomkraftwerk Europas unter Beschuss. Die Ruchlosigkeit, mit der Russlands Invasionsarmee versucht, ihre Rückschläge zu kompensieren, macht sprachlos. Sie schürt Wut und nährt den Wunsch einzuschreiten.
Von diesen Emotionen ließ sich Friedrich Merz vermutlich leiten, als er am Freitag laut über eine Intervention nachdachte. Es könne die „State of affairs geben“, in der „auch die Nato Entscheidungen treffen muss, Putin zu stoppen“, sagte der CDU-Chef. Ein Satz, der daran zweifeln lässt, ob Merz seiner Verantwortung als Oppositionsführer gewachsen ist.
So bitter es angesichts des Leids der Ukrainer klingt: Putin verfügt über das ultimative Vetoinstrument – Kernwaffen. Überlegungen im Hinblick auf ein direktes Eingreifen des Westens haben sich damit erledigt.
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