BMP Greengas kaufte Biomethan von Lieferanten ein, um es anschließend an Stadtwerke und Gärtnereien weiterzuveräußern.
(Foto: imago images/Countrypixel)
Düsseldorf Gläubiger in Schockstarre und beinahe eine Dreiviertelmilliarde Euro an offenen Forderungen: Die Insolvenz des Biomethanhändlers BMP Greengas könnte für viele Stadtwerke und private Energieversorger in einem finanziellen Desaster enden.
Etwa 720 Millionen Euro an Forderungen haben insgesamt 235 Gläubiger beim Insolvenzverwalter der BMP Greengas angemeldet. Das Unternehmen mit Sitz in München kaufte Biomethan von Lieferanten ein, um es anschließend an Stadtwerke und Gärtnereien weiterzuveräußern. Mit einem „Handelsvolumen“ von über vier Terawattstunden rühmte sich BMP Greengas als „führender Vermarkter für Biomethan und der Experte für grüne Gase“ in Deutschland.
Die Zeiten, in denen das Geschäft florierte, sind indes vorbei. Am 1. August meldete BMP Greengas beim Amtsgericht Karlsruhe Insolvenz an. Das meiste Geld schuldet die EnBW-Tochter mutmaßlich den Gemeindewerken Garmisch-Partenkirchen. Knapp 70 Millionen Euro aus einem Liefervertrag für Biomethan fordern die Gemeindewerke von BMP Greengas ein.
Stadtwerke empört über Schäden
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