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Die Nord-Stream-Pipelines sind dem Kreml selbst noch als Ruinen dienlich

March 14, 2023
in TECHNOLOGIE

Gasleck bei Nord Stream 1

Die Spuren der mutmaßlichen Saboteure führen in die Ukraine.

(Foto: dpa)

Nord Stream 2 war ein deutsch-russisches Energieprojekt, bei dem die Kosten-Nutzen-Bilanz von Anfang an nur für eine Seite stimmte: die russische. Selbst jetzt noch, als Trümmerfeld auf dem Ostseegrund, ist die Pipeline dem Kreml dienlich – um Europa zu spalten und die Ukraine zu schwächen. 

Aber der Reihe nach: Die Hintergründe der Explosionen, die am 27. September 2022 eine der beiden Nord-Stream-2-Röhren und beide Röhren der älteren Schwesterpipeline Nord Stream zerstörten, kommen allmählich ans Licht. Die Spur, der die Bundesanwaltschaft nachgeht, führt in die Ukraine. 

Der Ermittlungsstand lässt sich in etwa so zusammenfassen: Offenbar hat ein Taucher-Kommando die Pipelines gesprengt. Der Motorsegler, mit dem die Saboteure in See stachen, wurde inzwischen gefunden und von den Behörden durchsucht. Eine Firma, über die das Schiff gemietet wurde, soll Verbindungen in die Ukraine haben.

Auch Geheimdiensterkenntnisse der Amerikaner deuten in diese Richtung. In Brüssel hört man Spitzenbeamte munkeln, dass die USA wohl noch mehr wissen, als bisher durchgesickert ist. 

Um es klar zu sagen: Bewiesen ist noch nichts. Dass die Saboteure und ihre Hintermänner auf eigene Faust handelten, ist ebenso möglich wie eine Verwicklung der ukrainischen Regierung. Denkbar ist zudem, dass der Anschlag eine russische Operation war und die Taucher eine falsche Fährte legten, um den Verdacht auf die Ukraine zu lenken.

Europa-Kolumne

Jede Woche analysiert Moritz Koch, Leiter des Handelsblatt-Büros in Brüssel, im Wechsel mit anderen Brüsseler Korrespondenten Trends und Konflikte, Regulierungsvorhaben und Strategiekonzepte aus dem Innenleben der EU. Denn wer sich für Wirtschaft interessiert, muss wissen, was in Brüssel läuft. Sie erreichen ihn unter: [email protected]

Lange hegte man in Brüssel den Verdacht, dass Russland die Nord-Stream-Pipelines selbst gesprengt hat, um den Europäern die Verletzlichkeit ihrer Energieinfrastruktur vor Augen zu führen. Doch inzwischen wird diese Variante als die unwahrscheinlichste betrachtet. Dass die Hinweise auf das Sprengkommando so lange unter Verschluss blieben, deutet darauf hin, dass den Ermittlern keine Anhaltspunkte für eine russische Täterschaft vorliegen.

Der Nato und der EU ist klar, wie brisant die Spur in die Ukraine ist: Im Abwehrkampf gegen Russlands Invasionstruppen brauchen die ukrainischen Streitkräfte dringend weitere internationale Unterstützung. Doch sollte sich bewahrheiten, dass die Ukraine eine europäische Gaspipeline gesprengt hat, dürften sich Risse im westlichen Bündnis bilden. 

Nord-Stream-Pipelines waren Machtinstrument Russlands

Gerade Deutschland steht im Fokus: SPD-Politiker Ralf Stegner sagt schon „politische Turbulenzen, die sich gewaschen haben dürften“ voraus. Und Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer appelliert an den Bund, die Pipeline für die „Zeit nach dem Krieg“ zu retten.

Daher ist es wichtig, noch mal daran zu erinnern, dass das Nord-Stream-Projekt keine harmlose Wirtschaftsinitiative war, sondern ein Machtinstrument des Kremls: Die Abhängigkeit Deutschlands von russischer Energie sollte verstärkt, Osteuropa umgangen und die Ukraine geschwächt werden.

>> Lesen Sie hier: Russland versorgt viele EU-Länder weiter mit Gas

Deutschland lockte die Aussicht auf günstiges Gas, dabei hätte schon der Regierung unter Angela Merkel klar sein müssen, dass die politischen Kosten prohibitiv hoch waren. Keine Entscheidung der vergangenen 20 Jahre hat das Ansehen der Bundesrepublik in Europa so schwer beschädigt wie die Pipelinedeals mit dem Kreml.

Jetzt sind die Röhren kaputt – mögen sie in Frieden ruhen. Deutschlands Energiepartnerschaft mit Russland lässt sich nicht reparieren, ohne den Zusammenhalt der EU zu gefährden. Die Explosionen vollzogen physisch nur nach, was politisch mit dem russischen Überfall auf die Ukraine ein für alle Mal zerbrochen war.

Mehr: Nord-Stream-Pipelines womöglich von proukrainischen Saboteuren zerstört

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