In Berlin sind Menschen gegen eine Veranstaltung mit einem Ex-AfD-Politiker auf die Straße gegangen. Sie wollten ein Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus setzen.
In Berlin haben sich mehr als 1.000 Menschen zu einer Demonstration zusammengefunden, um gegen eine geplante Diskussionsveranstaltung mit dem ehemaligen AfD-Politiker André Poggenburg zu protestieren. Die Versammlung fand am Samstagabend in Lankwitz im Bezirk Steglitz-Zehlendorf statt. Nach Angaben der Polizei waren bereits am frühen Abend rund 1.000 Demonstranten vor Ort – es wurden noch mehr erwartet.
Viele Demonstranten trugen Plakate und Transparente gegen Rechtsextremismus und gegen führende Politiker der AfD. Unter den Teilnehmern waren junge und alte Menschen sowie Familien mit Kindern. Auch Vertreter der linksradikalen Antifa fanden sich ein und skandierten Sprechchöre gegen die AfD.
Die Demonstration des Bündnisses „SZ weltoffen“ stand unter dem Motto: „Unser Kiez ist bunt. Kein Platz für Rassismus“. Auch die Linkspartei hatte zum Protest aufgerufen.
Poggenburg war Vorsitzender der AfD Sachsen-Anhalt und gemeinsam mit Björn Höcke ein Gründer des sogenannten Flügels in der AfD, der in Teilen als rechtsextrem galt.