Tagesschau“-Premiere von Romy Hiller: „Ich war wahnsinnig nervös

„Dann bleibt erst mal die Luft weg“

Romy Hiller packte bei „Tagesschau“-Debüt die Nervosität

Am Samstag war es so weit: Romy Hiller feierte ihre Premiere in der 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“. Im Gespräch mit t-online berichtet die Journalistin von Nervosität, unerwarteter Rührung und Selfies aus Biergärten.

„Guten Abend, ich begrüße Sie zur Tagesschau“ waren erwartungsgemäß die ersten Worte ihrer großen Premiere. Romy Hiller ist das neue Gesicht der Hauptausgabe der „Tagesschau“. Am Samstagabend präsentierte sie erstmals die Nachrichtensendung um 20 Uhr.

Für die 43-Jährige, geboren in Wismar, war es ein besonderer Moment: „Es war der berühmte Sprung ins kalte Wasser. Man weiß, man kann doch eigentlich schwimmen, aber dann bleibt zunächst erst mal die Luft weg“, beschreibt sie ihre Premiere im Gespräch mit t-online. „Kurzum: Ich war wahnsinnig nervös, als der Gong ertönte. Das hat sich zum Glück irgendwann gegeben.“

Der Tag ihrer ersten Hauptausgabe war geprägt von aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten. „Bis kurz vor Sendung wurde an Texten und Beiträgen gearbeitet und geändert“, so Hiller. Doch trotz der Hektik sei sie ruhig geblieben: „Die vielen Kolleginnen und Kollegen, die mit mir im Einsatz waren – in der Redaktion, der Regie, der Koordination, der Maske – die ich sehr schätze und sehr mag, haben mir das Gefühl gegeben, gut aufgehoben zu sein. Komme, was wolle.“

Das Ergebnis: keine Patzer, keine Versprecher. „Zum Glück nicht“, sagt Romy Hiller erleichtert. „Alles lief wie geplant.“ Hiller, die zuvor bereits für „Tagesschau24“, die Nachtausgaben sowie die 9-Uhr-Ausgabe im Einsatz war, bringt viel Erfahrung mit. Vor ihrem Wechsel zum NDR im Jahr 2018 arbeitete sie für RTL Nord und n-tv. Und trotzdem ist die 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“, die Königsklasse unter den Nachrichtensendungen in Deutschland mit durchschnittlich rund zehn Millionen Zuschauenden, wohl doch noch mal etwas anderes.

Entsprechend freundlich fiel das Feedback unmittelbar im Anschluss an die Sendung aus: „Es war ein warmer Sommerabend, viele waren sicher unterwegs statt fernzusehen. Trotzdem habe ich so lustige Selfies bekommen – sogar von Campingplätzen, Biergärten und Terrassen, wo gemeinsam ‚Tagesschau‘ geguckt wurde. Darüber habe ich mich wahnsinnig gefreut!“

Besonders berührt habe sie der Besuch einer Kollegin, „die eigentlich schon im Ruhestand ist und extra zur Sendung vorbeikam“. Was sich nun mit dem neuen Job ändert? „Schwer zu sagen“, antwortet Hiller und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Fragen Sie mich am besten in ein paar Monaten noch einmal.“