Die „Sansibar“ ist das wohl bekannteste Restaurant auf Sylt: Jetzt ist es geschlossen. Was dahinter steckt, und wie die Betreiber ihre Gäste halten wollen.
Sylt ohne die „Sansibar“, das ist für die meisten Insulaner und Touristen wohl nicht vorstellbar: Und doch ist das noble Kult-Lokal seit Montag geschlossen – erstmals seit einem großen Brand im Jahr 1982.
Der „S:hz“ erklärte Inhaber Niklas Seckler, Sohn von „Sansibar“-Gründer Herbert Seckler, die Schließung des Lokals mit den umfangreichen Renovierungsarbeiten, die in dem beliebten Strandrestaurant gerade stattfinden. Unter anderem soll die „Sansibar“ demnach neue Fenster, neue Wasser- und Stromleitungen sowie einen neuen Küchenboden erhalten.
Neben diesen großen Arbeiten werden auch neue Kühlhäuser, eine Bierzapfanlage und eine Lüftungsanlage installiert. Das Lokal soll deshalb bis zum 7. Februar geschlossen bleiben.
Foodtruck soll „Sansibar“-Gäste bedienen
In dem Bericht versichert der junge Gastronom, der die „Sansibar“ 2022 von seinem Vater übernommen hatte: „Optisch wird sich am Charme der Sansibar und für den Gast nichts verändern.“ Zur Überbrückung soll vom kommenden Freitag an ein Foodtruck vor der „Sansibar“ Gäste mit einem reduzierten Angebot der üblichen Speisekarte versorgen.
Die „Sansibar“ ist das wohl bekannteste Restaurant der noblen Nordseeinsel. In der Sommersaison sollen hier bis zu 5.000 Gäste vorbeischauen – pro Tag. 2020 wurde der Jahresumsatz des Restaurants auf 24 Millionen Euro geschätzt.
Auf diesen Umsatz zahlen nicht nur Restaurantbestellungen ein. Längst hat die „Sansibar“ expandiert: So gibt es heute nicht nur mehrere Geschäfte, in denen die aktuelle Sansibar-Modekollektion, Schuhe, Taschen und Accessoires sowie Weine und Speisen gekauft werden kann, sondern auch einen Internetversandhandel. Dazu kommen weitere Lokale zum Beispiel in Düsseldorf und auf Mallorca.