Es gibt viele Erledigungen, die man so lange vor sich herschiebt wie möglich. Für einige ist nun aber die Zeit gekommen – sonst ist das Geld futsch.
Zum Jahresausklang wird es zumindest beruflich für viele weniger stressig. Die Energie, die Sie dort sparen, sollten Sie jetzt privat nutzen – und einige wichtige Aufgaben rund um Ihre Finanzen erledigen. Denn so können Sie bis Silvester noch ordentlich Geld sparen.
1. Strom- und Gasanbieter wechseln
Wegen des Haushaltslochs laufen die Preisbremsen für Strom und Gas zum Jahresende aus. Ein Grund mehr, zu prüfen, ob Ihr Anbieter vergleichsweise teuer ist. Der Wechsel zu einem günstigeren Tarif hat zudem den Vorteil, dass Sie jeden Monat aufs Neue von niedrigeren Fixkosten profitieren. Einmal gekümmert, mehrmals gespart!
2. Krankenkasse wechseln
3. Steuern sparen
Zugegeben, viel Spielraum bleibt nicht mehr. Aber wer noch kontrollieren kann, ob er sich dieses oder nächstes Jahr einer Arztbehandlung unterzieht, einen Handwerker kommen lässt oder sich etwa eine Brille zulegt, sollte nachrechnen, in welchem Jahr die Ausgabe sinnvoller ist. Auch Spenden können Sie von der Steuer absetzen – und das lässt sich immerhin schon mit wenigen Klicks online erledigen. Mehr Steuertipps zum Jahresende lesen Sie hier.
4. Hohe Zinsen nutzen
In diesem Jahr ging es endlich wieder nach oben mit den Zinsen. Doch wer bei seiner Hausbank geblieben ist, profitiert nicht unbedingt davon. Oder zumindest nicht in dem Maß, in dem es möglich wäre. Für Neukunden sind teilweise über 4 Prozent aufs Tagesgeld möglich. Wer weiß, dass er eine Zeit lang auf sein Geld verzichten kann, sollte auf Festgeld setzen – und sich so die hohen Zinsen auf längere Sicht sichern.
5. Freistellungsaufträge prüfen
Sie haben längst ordentlich Zinsen kassiert? Dann ist die korrekte Aufteilung Ihrer Freistellungsaufträge besonders wichtig. Bis zu 1.000 Euro pro Jahr können Sparer an Erträgen kassieren, ohne dafür Steuern zahlen zu müssen. Damit Ihre Bank oder Ihr Depotanbieter die Steuer gar nicht erst abführt, können Sie einen Freistellungsauftrag einrichten. Achten Sie bei mehreren Aufträgen aber darauf, dass Sie insgesamt nicht über die 1.000 Euro Sparerpauschbetrag kommen. Mehr dazu lesen Sie hier.
6. Depot checken
Wer mit Aktien fürs Alter vorsorgt, sollte mindestens einmal im Jahr sein Depot prüfen. Viele Sparer wählen einen Mix aus Aktienanlagen wie ETFs und vergleichsweise sicheren Anlagen wie Tagesgeld und Festgeld. Hier sollten Sie schauen, ob das Verhältnis aus Risiko und Sicherheit noch stimmt.
Läuft es in einem Jahr zum Beispiel schlecht an den Aktienmärkten, aber die Zinsen steigen, sinkt der Aktienanteil im Verhältnis zum Tages- und Festgeld. Stellen Sie das ursprüngliche Verhältnis wieder her, indem Sie Aktien, ETFs oder Fonds hinzukaufen oder einen Teil aus Ihren sicheren Anlagen abziehen. Mehr zu diesem sogenannten Rebalancing lesen Sie hier.
Wichtig
Wegen der gestiegenen Zinsen fällt in diesem Jahr erstmals wieder eine signifikante Vorabpauschale auf ETFs und Fonds an. Halten Sie dafür ausreichend Geld auf Ihrem Verrechnungskonto bereit, falls der Freistellungsauftrag nicht groß genug ist. Mehr dazu lesen Sie hier.
7. Riester-Zulagen sichern
Hat sich in diesem Jahr etwas an Ihrem Gehalt geändert, etwa weil Sie in Teilzeit gewechselt sind, den Job gewechselt oder eine Lohnerhöhung bekommen haben, sollten Sie prüfen, ob Sie Ihren Riester-Beitrag daran anpassen müssen. Vor allem, wenn Sie jetzt mehr verdienen, kann es sonst passieren, dass Sie nicht mehr die vollen Zulagen erhalten. Auch wer ein Kind bekommen hat, sollte seinen Anbieter darüber informieren, denn für Kinder gibt es zusätzliche Zulagen. Wie hoch die ausfallen, lesen Sie hier.
8. Versicherungen optimieren
Manchmal ist es das Beste, ausdrücklich nichts zu tun. Das gilt in diesem Jahr für viele Immobilienbesitzer mit Baufinanzierung. Wer den Kredit noch zu einem niedrigen Zins abgeschlossen hat, sollte auf die Möglichkeit der Sondertilgung verzichten und das Geld lieber in höher verzinstes Festgeld anlegen. „Das kann Hunderte Euro mehr bringen“, rät das Verbraucherportal „Finanztip“.