Ein Transfer von Eric Dier von Tottenham Hotspur zum FC Bayern steht offenbar bevor. Darauf angesprochen, reagierte „Spurs“-Coach Ange Postecoglou etwas ungehalten.
Ange Postecoglou, Trainer des Premier-League-Klubs Tottenham Hotspur, hat gereizt auf einen möglichen Wechsel von Verteidiger Eric Dier zum FC Bayern München reagiert. Beim FA-Cup-Spiel der „Spurs“ gegen Fulham am Freitagabend stand Dier nicht im Kader des Londoner Klubs.
Nach den Gründen dafür gefragt, antwortete Postecoglou auf der Pressekonferenz: „Er ist verletzt. Er kam mit Schmerzen zu uns und hat gestern nicht trainiert.“ Die Nachfrage, ob die Abwesenheit Diers auch nichts mit dem wohl bevorstehenden Wechsel zu tun habe, gefiel dem Trainer dann gar nicht.
„Das ist ein anderes Thema, Kumpel, aber stell nicht meine Integrität infrage“, sagte er in Richtung des Reporters. „Wenn ich sage, er ist verletzt, dann ist er verletzt. Er hat gestern nicht trainiert. Frag ihn, er ist verletzt. Es hat nichts mit irgendwas anderem zu tun“, so Postecoglou weiter.
Postecoglou kann Dier entbehren
Beim Versuch einer nochmaligen Nachfrage fiel er dem Journalisten dann ins Wort: „Wenn du mich fragst, ob er verletzt ist: Er ist verletzt. Ich habe mir das nicht ausgedacht. Wenn er nicht verletzt wäre, würde ich sage, ich habe ihn nicht ausgewählt, um zu spielen. Es wäre leicht für mich, das zu sagen. Er ist verletzt.“ Postecoglou weiter: „Wenn es darum geht, ob noch etwas anderes vor sich geht, ist das nicht auf meinem Radar. Ich habe von nichts gehört. Wenn es etwas gibt, werde ich sicherlich davon hören, aber in den letzten 24 Stunden habe ich mich nur auf das Spiel und die Spieler, die verfügbar sind, konzentriert.“
Sky hatte am Freitag berichtet, dass Dier für weniger als fünf Millionen Euro nach München wechseln soll, wo er wohl einen Vertrag bis 2025 erhalten wird. Die Bayern suchen noch nach Verstärkung für den defensiv dünnen Kader. Bei Tottenham kommt der englische Nationalspieler in dieser Saison lediglich auf 199 Einsatzminuten in vier Spielen. Häufig saß er nur auf der Bank oder der Tribüne.
Wohl auch deshalb antwortete Postecoglou auf die Frage, ob er sich einen Abgang Diers trotz der vielen Verletzungssorgen des Klubs leisten könne, mit einem knappen: „Ja.“