Laut dem Reporter vor Ort kam es jedoch zu Problemen bei den Sprengarbeiten: Nach der ersten Sprengung musste in der Nacht eine weitere durchgeführt werden, weil die erste offenbar nicht die gewünschte Wirkung an dem Brückenkopf erzielt hatte.
Donnerstag, 12. September 2024
22.34 Uhr: Laut der „Bild“-Zeitung hat sich Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Abend bei einem Krisentreffen der Stadt sorgenvoll zum Verbleib der restlichen Carolabrücke gezeigt. „Weitere Teile der Brücke hängen durch, drohen einzustürzen“, habe der Politiker gesagt. Daher versuchen THW und Feuerwehr derzeit, die verbliebenen Brückenteile abzustützen.
Wegen der Sorge vor einem Kompletteinsturz der sich absenkenden Carolabrücke hatten die Einsatzkräfte am Abend bereits mit dem kontrollierten Abriss von Teilen der Brücke begonnen. Erwartet wird, dass die Brücke komplett neu gebaut werden muss.
22.11 Uhr: Bagger sowie Räum- und Abrissfahrzeuge einer Spezialfirma haben am Abend mit dem Abriss der Brückenteile begonnen. „Zunächst geht es um den durchhängenden Bereich“, erklärte Feuerwehrsprecher Klahre. Lasermessungen hatten ergeben, dass sich die Überreste des Brückenzuges langsam absenkten. „Wir versuchen, dem Einsturz entgegenzuwirken“, so der Feuerwehrsprecher. Der Abriss weiterer Betonteile soll in der Nacht weitergehen.
Mit kleinen Sprengungen wurden am Abend zudem die Straßenbahnschienen und Fernwärmerohre auf der Neustädter Seite getrennt. Dafür war ein Sicherheitsbereich von 100 Metern eingerichtet worden. Darin befinden sich das Finanzministerium sowie einige Flügel der Staatskanzlei. Das Ministerium und die betroffenen Staatskanzleibereiche wurden geräumt.
18.10 Uhr: Der beschädigte Teil der Carolabrücke in Dresden soll nun schnell und noch vor dem erwarteten Hochwasser abgerissen werden. „Die Arbeiten beginnen heute Abend“, sagte die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer.
Beginnend auf der Neustädter Seite wird versucht, den durchhängenden Teil und den sich zum Ufer hin anschließenden Kragarm mit Kräften von Bundeswehr, THW und entsprechender Technik herunterzuholen, zu zertrümmern und abzutransportieren, sagte Prüfer. Straßenbahnschienen und Fernwärmeleitung müssten mit einer kleinen Sprengung getrennt werden.
Die Zeit für die Einsatzkräfte drängt: Ab Sonntag wird Hochwasser an der Elbe vorhergesagt, was die Gefahr noch einmal erheblich verschärfen würde. Mehr zu der Gefahr lesen Sie hier.
13.15 Uhr: In Dresden läuft derzeit eine Pressekonferenz der Behörden zur aktuellen Lage. Feuerwehrsprecher Michael Klahre sagte, dass der zum Teil eingestürzte Brückenteil C nach wie vor „akut einsturzgefährdet“ sei. Erste Prüfungen hätten ergeben, dass dieser Brückenteil nicht mehr zu retten sei. Aktuell würden Maßnahmen vorbereitet, um diesen Brückenteil kontrolliert abzureißen. Daran seien Spezialfirmen, die Bundeswehr und das Technische Hilfswerk beteiligt.
Wie lange der Abriss dauere, hänge letztlich davon ob, für welche Abrissmaßnahme sich die Stadt entscheidet. Aktuell würden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten abgewogen. „Es liegt nahe, dass die Beseitigung dieser Brücke in dieser Gänze an diesem Wochenende nicht zu realisieren ist“, so Klahre.
12.07: Ab Freitag legen die Schiffe der Weißen Flotte Sachsen wieder in Richtung Pillnitz ab. Neuer Startpunkt ist eine Anlegestellen in der Nähe der Dresdner Albertbrücke.
Der Teileinsturz trifft vor allem die Dampfschiffe, die oberhalb der Carolabrücke ankern, besonders hart. Denn für sie ist die Werft in Meißen nicht mehr erreichbar. Die nächstgelegene Alternative befindet sich in Rosslau, Sachsen-Anhalt – eine Tagesfahrt entfernt.
Ein mögliches Hochwasser würde den Betrieb jedoch nicht beeinträchtigen. „Die Dampfschiffe lagen sogar beim Jahrhunderthochwasser in Dresden“, erklärte der Sprecher der Sächsischen Dampfschifffahrt.
11.07 Uhr: Die Brücke ist in der Nacht zum Mittwoch um 2.59 Uhr eingestürzt. Diese Zeit zeigt eine Webcam des Verkehrsverbundes VVO an, die den Einsturz aufgezeichnet hat. Die Zeit der Kamera sei korrekt eingestellt gewesen, sagte VVO-Sprecher Christian Schlemper. Nur knapp zehn Minuten zuvor, gegen 2.50 Uhr, fuhr die letzte Straßenbahn über die Elbebrücke. Auch die Polizei geht davon aus, dass sich der Einsturz ziemlich genau gegen drei Uhr ereignete. Die Feuerwehr war um 3.08 Uhr alarmiert worden.
8.12 Uhr: Der eingestürzte Teil der Carolabrücke liegt in der Elbe und versperrt die Durchfahrt – nun richten sich bange Blicke auf die Wettervorhersage. Denn die Frage ist, ob ein steigender Flusspegel die Bergungsarbeiten erschweren könnte. Zwar soll es in Sachsen von Freitag bis Montag Regen geben – in welchen Mengen, ist allerdings unklar.
Die Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Dresden schwanken zwischen 20 und 70 Litern pro Quadratmeter. Es werde aber kein unwetterartiges Ereignis mit enormen Regenmengen in Sachsen erwartet, hieß es.
Anders sieht es dabei im tschechischen Raum, über dem Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien und Österreich aus. Hier sagt der DWD Unwetterereignisse mit Niederschlagsmengen von 150 Litern pro Quadratmeter bis Montag voraus. Das könne Auswirkungen auf den Pegelstand der Elbe haben, so ein DWD-Meteorologe.
Für genaue Hochwasservorhersagen ist in Sachsen das Landeshochwasserzentrum zuständig. Bislang gibt es für den Freistaat keine Wetter- oder Hochwasserwarnungen.
7.47 Uhr: Am Tag nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden laufen die Sicherungsarbeiten an dem Bauwerk. In der vergangenen Nacht sei auf der Seite der Dresdner Neustadt ein Unterbau fertiggestellt worden, der die Brücke am Übergang aufs Festland stützen solle, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Donnerstagmorgen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Auf der Seite der Altstadt solle ein solcher Unterbau im Laufe des Donnerstags errichtet werden.
Der Unterbau auf der Altstadt-Seite sei wichtig, damit Autos und Busse, die bislang noch unter der Brücke stehen, entfernt werden könnten, sagte der Feuerwehrsprecher. Neben der Feuerwehr waren am Morgen auch das Technische Hilfswerk und die Polizei an der Unfallstelle.
Mittwoch, 11. September 2024
20.19 Uhr: Seit den Abendstunden sind alle Dresdner Haushalte wieder mit Fernwärme versorgt. In den nächsten Tagen und Wochen werde es nun darum gehen, die massiven Schäden an der Fernwärmeinfrastruktur schrittweise zu beheben. 45 Prozent der Dresdner Haushalte werden mit Fernwärme versorgt. Das sind rund 132.000 Wohnungen in 8.417 Häusern.
14.50 Uhr: Der Stromversorger Sachsenenergie beliefert die linkselbischen Dresdner Stadtteile und die Altstadt seit dem Vormittag wieder mit Fernwärme. Auch die rechtselbischen Stadtteile, die durch eine Fernwärme-Druckleitung angeschlossen sind, erhalten nun abschnittsweise wieder Wärme, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Die Fernwärmeversorgung an den Standorten Friedrichstadt und Löbtau des Städtischen Klinikums Dresden funktioniere ebenfalls wieder, an der Anbindung des Standortes Neustadt/Trachau an das Fernwärmenetz werde aber noch gearbeitet. Der Klinikbetrieb laufe wieder an allen Standorten, einschließlich Neustadt/Trachau, ohne Einschränkungen für die medizinische Patientenversorgung.
Sachsenenergie geht nach eigenen Angaben davon aus, dass er alle Haushalte im Laufe des Tages wieder mit Fernwärme versorgen kann, schließt jedoch nicht aus, dass die Wiederversorgungsmaßnahmen noch bis zum frühen Morgen des folgenden Tages andauern könnten. Insgesamt werden 45 Prozent der Dresdner Haushalte mit Fernwärme versorgt – das entspricht rund 132.000 Wohnungen in 8.417 Häusern. Sachsenenergie hatte die Fernwärme von halb vier bis 8 Uhr vorsorglich in der ganzen Stadt abgeschaltet.
14.46 Uhr: Am Mittag strömen immer noch viele Menschen zur eingestürzten Carolabrücke am Elbufer. Sie wollen das Unglaubliche mit eigenen Augen sehen. Was die Dresdner über das Unglück denken, lesen Sie hier.
14.38 Uhr: Nach dem Einsturz eines Teils der Carolabrücke haben sich zahlreiche Schaulustige in der Nähe versammelt. Hunderte Menschen stehen auf der gesamten Länge der Brühlschen Terrasse, die etwas erhöht über dem Elbufer auf der Seite der Altstadt liegt. Viele haben ihre Mobiltelefone zum Fotografieren und Filmen gezückt.
Am gegenüberliegenden Ufer stehen einige Menschen an der Absperrung, die die Polizei in einiger Entfernung beiderseits des Unglücksortes errichtet hat. Die Feuerwehr hatte immer wieder dazu aufgerufen, die Einsturzstelle zu meiden. Es könnten noch weitere Teile einstürzen, hieß es.
Zudem sind am Mittag Teams in Warnwesten auf dem noch stehenden Teil der Brücke zu sehen, die sich ein Bild von den Schäden machen. In einiger Höhe macht eine Drohne Aufnahmen von oben. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sind mit verschiedenen Einsatzwagen vor Ort, etwa einem Drehleiterwagen und einem mobilen Kran, der direkt neben der Brücke am Elbufer aufgestellt ist.
14.31 Uhr: Der Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat sich erleichtert darüber gezeigt, dass beim Einsturz eines Teils der Carolabrücke niemand verletzt wurde. „Wir können nur dankbar sein, dass niemand bei diesem schrecklichen Ereignis zu Schaden gekommen ist“, sagte der FDP-Politiker.
Mit Blick auf die Trümmerteile in der Elbe und einem möglichen Hochwasser in den nächsten Tagen sagte Hilbert, dass die Sicherungsarbeiten am Unglücksort jetzt oberste Priorität hätten. Es müsse sichergestellt werden, dass für Menschen und Bauwerke keine Gefahren entstünden. Parallel dazu laufe die Ursachensuche. Zudem müsse überlegt werden, wie es mit der Carolabrücke weitergehe.
13.12 Uhr: Der Brückenbauexperte Steffen Marx hat sich zu dem Einsturz eines Teils der Dresdner Carolabrücke geäußert. „Es ist insbesondere auch deswegen ein Desaster, weil es niemand vorhergesagt hat“, sagte Marx, der Professor am Institut für Massivbau an der TU Dresden ist, vor Ort. „Das Bauwerk muss man heute unter komplett einsturzgefährdet verbuchen.“
Als eine der ersten großen Spannbetonbrücken in der DDR habe die Carolabrücke alle Defizite, die ein solches Bauwerk aus der Frühzeit der Spannbetonbrücken habe. Ein „besonders tragisches Defizit“ sei es, dass derartige Brücken keine baulichen Sicherungssysteme habe, sogenannte Redundanzen. „Wenn irgendwas ist, folgt der Einsturz“, erläuterte Marx. Eine Anfangsvermutung sei, dass Korrosion einen wesentlichen Beitrag zum Einsturz geleistet hat.
Es werde noch eine ganze Weile dauern, bis man unter der Brücke sicher queren könne. Die Arbeiten würden sich aktuell darauf fokussieren, einen verkehrssicheren Zustand herzustellen. „Das heißt, wir werden versuchen, diesen verbliebenen Rest der Brücke, der deutlich sichtbar schwere Schäden davongetragen hat, zu sichern, indem wir Behelfsstützen unterstellen werden.“
Dann wolle man schnellstmöglich versuchen, den verbliebenen Rest aus der Stromöffnung heraus zu bekommen, um vor allem mit Blick auf ein möglicherweise drohendes Hochwasser den Abflussquerschnitt für die Elbe wiederherzustellen „und nicht mit dieser Katastrophe die nächste Katastrophe verursachen“.
10.44 Uhr: Wegen des Teileinsturzes der Carolabrücke über die Elbe ist in diesem Bereich des Flusses kein Schiffsverkehr mehr möglich. „Wer nicht dort durch muss, kann fahren“, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Dresden. Die Weiße Flotte sagte für den Mittwoch alle ihre Linienfahrten ab. „Wir versuchen, geplante Charterfahrten durchzuführen und auf andere Schiffe umzulenken“, teilte ein Sprecher des Unternehmens mit.
Elbaufwärts in Richtung Sächsische Schweiz können drei historische Dampfer jedoch fahren. Die „Wehlen“, „Krippen“ und „Diesbar“ liegen oberhalb der Brücke am Kai. Zwei weitere Dampfer sind bereits in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Beim Einsatz der Schiffe am Terrassenufer elbabwärts der Brücke sei noch die Frage, ob sie aufgrund des Wasserstandes drehen können. Über alles Weitere werde noch entschieden.
10.11 Uhr: Der Einsturz der Carolabrücke könnte durch Korrosion ausgelöst worden sein. „Wir haben hier zu DDR-Zeiten massiven Chlorid-Eintrag gehabt“, sagte Holger Kalbe. An der Stelle, wo das Brückenteil in der Nacht einbrach, habe ein Mast der Verkehrsbetriebe gestanden, sagte der Abteilungsleiter Brücken- und Ingenieurbauwerke der Stadt Dresden. Es sei denkbar, „dass an der Stelle massiv die Chloride eingedrungen sind und dort im Inneren der Brücke zu einer Korrosion der Bewehrung geführt haben“. Bei der Carolabrücke handele es sich um eine Spannbetonbrücke, die aus drei Zügen besteht.
09.33 Uhr: In einer Pressekonferenz am Morgen sind unheimliche Details des Brückeneinsturzes bekannt gegeben worden. Maximal elf Minuten, bevor das Bauwerk in sich zusammenfiel, ist offenbar die letzte Straßenbahn über die Carolabrücke gefahren. Die Bahn befuhr die Brücke laut DVB um 02.50 Uhr. Um 03.01 Uhr sei der Notruf bei der Polizei eingegangen, sagte ein Polizeisprecher t-online. Seismografische Messungen deuten darauf hin, dass die Brücke sogar bereits um 02.58 Uhr einstürzte.
Die Dresdner Polizei habe am Morgen Bildmaterial erhalten, das mit Schriftzeichen versehen war, die auf einen terroristischen Hintergrund hindeuten könnten. Das sagte ein Sprecher der Polizei. Mit der Bekanntgabe die Information wolle er verhindern, dass entsprechende Gerüchte die Runde machen. Denn einen terroristischen Hintergrund schließt der Polizeisprecher aktuell aus: „Wenn bei uns am 11. September die Meldung eingeht: Die größte Brücke Dresdens stützt ein – dann schrillen bei uns natürlich die Alarmglocken.“ Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es aber kein Ermittlungsverfahren und auch keinen Anhaltspunkt. Die Polizei geht von einem Unglück aus.
Unterdessen sei die Altstadtseite der Elbe wieder an das Fernwärmenetz angeschlossen. Auf der Neustädter Seite werde gerade damit begonnen, so eine Sprecherin von Sachsen Energie.
09.05 Uhr: Zahlreiche Menschen haben sich am Morgen auf den Weg zur Carolabrücke gemacht. Viele machen Fotos von der eingestürzten Brücke. Ein Passant hatte sich nach eigener Aussage direkt nach dem Aufstehen auf sein Fahrrad gesetzt, um sich selbst ein Bild zu machen: „Jetzt, wo man das selbst sieht, fühlt sich das ganz, ganz komisch an. Gerade gestern bin ich noch zwei oder drei Mal über die Brücke gefahren“, sagte der Mann zu einem t-online-Reporter.
Zwei Touristen aus Aschaffenburg sagten, sie hätten fortan beim Überqueren jeder Brücke in Dresden ein „mulmiges Gefühl“. „Denn nach heute Nacht wissen wir: Wenn man Pech hat, kann es vorbei sein.“
Ein Mann aus dem Dresdner Umland bringt noch einen anderen Aspekt ins Spiel. „Für Dresden ist das eine Katastrophe, gerade mit Blick auf das Hochwasser, das uns in den kommenden Tagen droht“, sagte er.
08.29 Uhr: Die Carolabrücke in Dresden ist laut Angaben der Stadtverwaltung im Jahr 1971 fertiggestellt worden. Sie hat drei Brückenzüge, die die beiden Ufer der Elbe miteinander verbinden. Die Brücke führt vom Carolaplatz zum Rathenauplatz. Hunderte Fahrradfahrer und Fußgänger überqueren die Elbe täglich über diese Brücke – besonders viele Menschen nutzen sie, wenn Schlagerstar Roland Kaiser für seine „Kaisermania“-Konzerte in die Stadt kommt. Die Bühne für das Spektakel steht am Elbufer zwischen der Carolabrücke und der Augustusbrücke.
In den vergangenen Jahren ist die Carolabrücke in zwei Schritten saniert worden. Dabei sollten unter anderem Schäden am Spannbetontragwerk beseitigt werden, wie die Stadt Dresden auf ihrer Website schreibt. Im kommenden Jahr sollte der dritte und letzte Schritt folgen. Laut der „Sächsischen Zeitung“ handelt es sich bei dem eingestürzten Teil der Brücke um den noch nicht sanierten Abschnitt.
Anfang September war ein Verkehrsversuch auf der Carolabrücke gestartet worden. Dafür sollte laut Angaben der Stadt die Verkehrsführung in Richtung Innenstadt bis Ende des Jahres geändert werden, um Erkenntnisse für mehr Sicherheit zu gewinnen und die Wegführung für Fußgänger und Radfahrer zu verbessern.
08.03 Uhr: An der Carolabrücke ist am frühen Mittwochmorgen eine Drohne des Arbeiter-Samariter-Bundes in der Luft eingesetzt, um Bilder von den Schäden am Bauwerk zu machen. Das teilte die Dresdner Feuerwehr t-online mit. Das Straßen- und Tiefbauamt sowie das Technische Hilfswerk würden die Bilder analysieren und danach das weitere Vorgehen beraten.
07.35 Uhr: Bei der stark beschädigten Carolabrücke in Dresden geht die Feuerwehr derzeit von einer akuten Einsturzgefahr aus. „Wir rechnen damit, dass weitere Teile der Brücke einstürzen könnten“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwochmorgen vor Ort. Er rief die Menschen auf, der Brücke möglichst fernzubleiben.
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„Es besteht Lebensgefahr“ auf der Brücke und an der Brücke, hieß es. Ein Teil der Brücke war in den frühen Morgenstunden eingestürzt, verletzt wurde niemand.
07.29 Uhr: Die Dresdner Feuerwehr hat Fotos mit Details der Schäden an der Carolabrücke veröffentlicht. Gut darauf zu erkennen sind die Straßenbahngleise, die durch den Einsturz der Brücke verbogen worden sind.
07.09 Uhr: Nach dem Einsturz der Carolabrücke besprechen Sachverständige der Stadtverwaltung und aller beteiligter Parteien das weitere Vorgehen. Das teilte die Stadt Dresden am frühen Morgen mit.
6.44 Uhr: Ein Feuerwehrsprecher sagte Radio Dresden am Morgen, dass die Einsatzkräfte gegen 3.08 Uhr zur Unglücksstelle alarmiert worden seien. Dort habe sich ein etwa ein Meter großer Spalt an einem Brückenkopf der Carolabrücke befunden. Kurz darauf habe es dann einen „lauten Knall“ gegeben; das Wasser aus den geplatzten Fernwärmeleitungen sei auf das Terrassenufer geströmt.
Man sei „beeindruckt“ von dem gewesen, was sich ereignet habe, so der Sprecher. Zu den Sperrungen rund um die Brücke sei es gekommen, weil die Carolabrücke nach dem Vorfall in der Nacht akut einsturzgefährdet sei.
6.05 Uhr: Von den Dresdner Verkehrsbetrieben hieß es, eine Straßenbahn habe sich in den Nachtstunden nicht auf der Brücke befunden. Somit seien Fahrgäste und Fahrzeuge nicht zu Schaden gekommen – die Linien 3 und 7 fahren nachts am Wochenende im Stundentakt über die Brücke.
Laut der Dresdner Verkehrsbetriebe DVB werden die Straßenbahnlinien 3, 7 und 8 am Mittwochmorgen wegen des Unglücks umgeleitet. Die Dresdner Feuerwehr veröffentlichte am Morgen Fotos des beträchtlichen Schadens auf ihrer Facebook-Seite.
5.50 Uhr: Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in der Nacht zu Mittwoch haben die Einsatzkräfte laut Radio Dresden die Carolabrücke, die Elbe und auch den Elberadweg sowie das Terrassenufer für den Verkehr komplett gesperrt. Die Carolabrücke ist eine der vier Elbbrücken in der Dresdner Innenstadt, sie grenzt im Süden an den Rathenauplatz und im Norden an den Carolaplatz.