Ein Spaziergänger entdeckt eine tote Frau in einem Waldstück. Der Fund gibt den Beamten Rätsel auf.
Die Polizei in Baden-Württemberg bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Am Sonntagmorgen hat ein Mann beim Waldspaziergang eine tote Frau gefunden. Wie die Beamten am Montag mitteilten, alarmierte der Spaziergänger die Behörden gegen 9.25 Uhr.
Die Leiche habe in einem Waldstück in der Nähe des Ortes Straßberg im Zollernalbkreis gelegen, sagte ein Polizeisprecher t-online. Mittlerweile habe man die tote Frau identifizieren können. Es handele sich um eine 30-Jährige aus dem Landkreis.
Ob ihre Leiche im Gebüsch versteckt oder offen erkennbar auf einem Weg lag, konnte der Polizeisprecher nicht sagen. Fest stehe bisher allerdings, dass die Leiche zumindest äußerlich keine eindeutigen Verletzungen aufwies, die auf Fremdverschulden oder Suizid schließen würden. Mord könne dennoch nicht ausgeschlossen werden. Eine Obduktion solle nun die Todesursache klären.
Das Kriminalkommissariat Balingen hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten versuchen jetzt unter anderem herauszufinden, wie und mit wem die Frau ihre letzten Stunden verbrachte. Wer sie im Laufe des Wochenendes in ihrem weißen Ford gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 07433/264-0 zu melden.
Erst vor einer Woche war es in der Nähe zu einer blutigen Gewalttat gekommen: Ein 63-Jähriger erschoss in Albstadt nach derzeitigem Stand der Ermittlungen seinen 24-jährigen Sohn und die 84-jährige Schwiegermutter, verletzte zudem die 26-jährige Tochter sowie ihre 59 Jahre alte Mutter schwer, bevor er Suizid beging. Der mutmaßliche Täter verfügte seit mindestens 30 Jahren über einen Jagdschein.
Der Leichenfund in Straßberg soll mit dieser Tat nicht in Verbindung stehen, zitierte die „Südwest Presse“ einen Polizeisprecher. „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.“
