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Zum ersten Mal seit der Fußball-WM 2006 rollt der Ball im Rahmen eines internationalen Männerturniers wieder in Deutschland. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.
Den Silberpokal vor Augen – und eine Millionenprämie im Kopf? Die vom spanischen Fußballverband RFEF ausgelobte Summe, die Spieler wie auch weitere Teammitglieder der spanischen Nationalmannschaft im Falle des Titelgewinns erhalten, dürfte vor dem Finale der EM gegen England am Sonntag (ab 21.00 Uhr im t-online-Liveticker) ein zusätzlicher Anreiz sein. Insgesamt 11,3 Millionen Euro will die RFEF bei einem Triumph ausschütten.
Die Mannschaft hatte sich mit dem Verband darauf geeinigt, dass bei einem Finalsieg rund 40 Prozent der Gesamteinnahmen an das Team fließen. Schafft Spanien gegen England den insgesamt vierten EM-Erfolg, würde der Verband durch das Kontinentalturnier 28,25 Millionen Euro einnehmen. Der Anteil von 11,3 Millionen Euro soll dann unter Spielern und Team-Betreuern aufgeteilt werden. Bei einer Niederlage würde der entsprechende Gesamtbetrag auf 7,58 Millionen Euro sinken.
Spaniens EM-Star Marc Cucurella hat für die Pfiffe deutscher Fans gegen ihn wenig Verständnis. „Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen“, sagte der Linksverteidiger des FC Chelsea in einem Interview von „The Athletic“. „Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten.“
Der 25 Jahre alte Abwehrspieler mit der markanten Lockenfrisur wurde am Dienstagabend während des EM-Halbfinals zwischen Spanien und Frankreich (2:1) bei jedem Ballkontakt in München von deutschen Zuschauern ausgepfiffen. Hintergrund ist sein nicht geahndetes Handspiel in der Verlängerung des Viertelfinal-Spiels gegen Deutschland, in dem die DFB-Elf aus dem Turnier flog.
Cucurella kennt diese Erfahrung jedoch bereits. „In gewisser Weise habe ich mich daran gewöhnt, als ich im Chelsea-Trikot nach Brighton zurückkam“, sagte er. „Das war auch ein Abend, an dem die Buhrufe jedes Mal sehr laut waren, wenn ich den Ball berührte. Ich würde nicht sagen, dass das ein unerträgliches Gefühl ist, aber es ist unangenehm.“ Cucurella war 2022 für rund 65 Millionen Euro von Brighton & Hove Albion zum FC Chelsea gewechselt.
Der spanische Fußballverband will einem Medienbericht zufolge Nationaltrainer Luis de la Fuente einen neuen Vertrag vorlegen. Laut Sportzeitung „AS“ sei das Vorhaben unabhängig vom Ausgang des EM-Endspiels an diesem Sonntag (ab 21.00 Uhr im Liveticker von t-online) in Berlin gegen England.
Verbandspräsident Pedro Rocha habe deswegen extra noch vor dem Finale ins EM-Camp der Spanier in Donaueschingen reisen wollen, um dem 63-Jährigen den einstimmigen Beschluss des Vorstandes mitzuteilen. Vor allem soll es auch um deutlich bessere finanzielle Konditionen gehen.