Es ist ein erbitterter Streit um die Kinder der Steakhaus-Erbin Christina Block. Jetzt äußert deren Großvater einen Wunsch.
Der Gründer der Steakhaus-Kette „Block House“, Eugen Block, hat sich in dem Sorgerechtsstreit zwischen seiner Tochter Christina und ihrem Mann Stephan Hensel zu Wort gemeldet. Er soll der Familienrichterin, die derzeit dem Verfahren vorsitzt, einen rührenden Brief geschrieben haben.
Wie die „Bild“ berichtet, habe der 83-jährige Block darin den Wunsch geäußert, vor seinem Tod noch einmal seine Enkelkinder sehen zu dürfen. „Ich möchte schon seit zwei Jahren und jetzt noch vor meinem Tod meine geliebten Enkelkinder Johanna, Klara und Theo in die Arme schließen – meine Frau Christa ist im Juli bereits verstorben“, zitiert die Zeitung aus dem Schreiben.
Um die Kinder gibt es seit Jahren Streit wegen des Sorgerechts. In der Silvesternacht waren nach Angaben der dänischen Polizei zwei der jüngsten Kinder von Unbekannten aus der Obhut des Vaters Stephan Hensel genommen worden. Später kam heraus, dass sie sich bei der Mutter in Hamburg befinden. Nachdem das Oberlandesgericht Hamburg eine einstweilige Anordnung erlassen hatte, nach welcher die Kinder zu ihrem Vater zurückkehren mussten, sind sie mittlerweile wieder in dessen Obhut in Dänemark.
Juristische Schritte eingeleitet
Opa Block habe, so soll es in dem Schreiben stehen, „dutzende Male“ versucht, die Kinder wiederzusehen. Das habe der Vater verhindert. „Alle liebevollen Bemühungen wie persönliche Besuche, Geschenke, Briefe, Telefonate und Nachrichten, jeder Zugang zu den Enkelkindern wurde und wird verhindert“, klagt der betagte Firmengründer. Er schloss den Brief mit der Klage, dass er erneut Weihnachten ohne seine Familie habe feiern müssen.
Im Januar 2023 war er eigens nach Dänemark gefahren und hatte dort mit seiner Frau Christa vor dem Haus von Stephan Hensel auf ein Wiedersehen gehofft. Er hatte sogar ein Plakat an sein Auto geheftet, auf dem „Wir vermissen euch? Wie lieben euch“ geschrieben stand. Doch die Tür blieb verschlossen.
Als Christa Block sieben Monate später starb, kamen die Enkel auch nicht zur Beerdigung, heißt es bei „Bild“. Jetzt soll Block juristische Mittel versuchen: Er habe Klage eingereicht, um das Recht auf Besuch zu bekommen. Ein erster Termin ist aber nach Angaben der Zeitung verschoben worden. Er hoffe, so sagte er dem Blatt, dass er noch zu Lebzeiten seine Enkelkinder sehen werde.