In Brandenburg hat ein Mann offenbar seinen Vater schwer misshandelt und ihn dann getötet. Nachbarn sollen die brutale Tat mitbekommen haben.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat ein Mann im Havelland am Donnerstagnachmittag seinen Vater auf äußerst brutale Art und Weise getötet. Die „Märkische Allgemeine Zeitung“ („MAZ“) meldete, der Sohn habe den Vater während eines Streits massiv misshandelt. Laut „B.Z.“ soll der Täter das Opfer vor eine Garage geschleift und ihm dort die Beine gebrochen haben.
Dann soll er den Vater in die Garage gesperrt und diese angezündet haben. Der Vater soll in der brennenden Garage gestorben sein. Die zuständige Oberstaatsanwältin wollte diese Informationen auf Nachfrage von t-online am Freitagvormittag weder bestätigen noch dementieren. Nur so viel: „Einem erwachsenen Mann wird Totschlag und Brandstiftung vorgeworfen. Er befindet sich in Polizeigewahrsam.“
Die Polizei hatte zuvor lediglich von einem Großeinsatz im Landkreis Havelland berichtet. Nach einem Streit zwischen zwei Beteiligten sei ein Mann festgenommen worden. Es habe eine „Auseinandersetzung im häuslichen Umfeld“ gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Während des Streits sei auf dem Grundstück in Premnitz außerdem Feuer ausgebrochen. Zwei Gebäude hätten gebrannt.
Laut „MAZ“ hatten Nachbarn den Streit auf einem abgelegenen Grundstück mitbekommen und gegen 15.20 Uhr die Polizei gerufen. Sie hätten einige der Misshandlungen gesehen, wobei ihnen die Sicht wohl teilweise durch einen geparkten Geländewagen versperrt war.
Auf dem Gelände eines früheren Zivilverteidigungslagers aus DDR-Zeit am Walrand stand der „MAZ“ zufolge außerdem der Dachstuhl eines Wohnhauses in Flammen. Bevor die Polizei den mutmaßlichen Täter abgeführt habe, hätten die Beamten zudem einen Kampfhund erschossen.