Am Mittwoch will das Bodenpersonal der Lufthansa in einen 27-stündigen Warnstreik treten. Was das für den Flughafen Berlin-Brandenburg bedeutet.
Für den 7. Februar hat die Gewerkschaft Verdi das Bodenpersonal mehrerer Lufthansa-Gesellschaften einschließlich der Technik zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind auch die Tochtergesellschaften der Lufthansa – darunter Eurowings, Swiss, Austrian Airlines sowie Brussels Airlines. Auch der Lufthansa-Standort Berlin wird bestreikt. „Wir gehen davon aus, dass 80, 90 Prozent des Lufthansaprogramms und das der Töchter eingestellt wird“, sagte ein Verdi-Sprecher.
Die Verkehrsinformationszentrale Berlin rät Fluggästen, die an diesen Tagen mit der Fluggesellschaft fliegen wollten, sich mit der Lufthansa in Verbindung zu setzen. Pauschalreisende sollten sich bei ihrem Reiseveranstalter über Alternativen informieren.
Die Lufthansa arbeitet derzeit an einem Sonderflugplan, heißt es auf der Internetseite der Fluggesellschaft. Passagiere sollen ab Montagnachmittag per E-Mail oder App über Ausfälle und Umbuchungsmöglichkeiten informiert werden.
46 Lufthansa-Flüge fallen am BER wohl aus
Am Montagnachmittag nannte die Fluggesellschaft zudem erste Details zu dem Sonderflugplan. So sollen trotz des Streiks 100 bis 200 Europa- und Interkontinentalflüge von und nach Frankfurt/Main und München angeboten werden. Eigentlich wären rund 1.000 Flüge geplant gewesen.
Am Mittwoch sind laut rbb 46 Flüge der Airline am BER geplant. Da die Lufthansa ihr Angebot am Mittwoch auf Europa- und Interkontinentalflüge konzentriert, werden diese Inlandsflüge voraussichtlich ausfallen.
Betroffen von den Warnstreiks sind neben Berlin die Lufthansa-Standorte Frankfurt am Main, München, Hamburg und Düsseldorf. Hintergrund sind die laufenden konzernweiten Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten am Boden, unter anderem bei der Deutschen Lufthansa, Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo.
Mit Warnstreiks will die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten, mindestens aber 500 Euro monatlich.