Der 15. Januar 2024 ist der angeblich traurigste Tag des Jahres. Das ermittelte ein Psychologe. Was diesen Tag so trübselig macht und wie Sie ihn überstehen.
Der dritte Montag im Januar ist angeblich der deprimierendste Tag des Jahres, der sogenannte „Blue Monday“. Das hat der britische Psychologe Dr. Cliff Arnall mit einer Formel berechnet, die für Europa gilt.
Warum ist „Blue Monday“ der traurigste Tag des Jahres?
Doch warum ist die Stimmung an diesem Tag auf dem Tiefpunkt? Laut Arnall hängt das von folgenden Faktoren ab:
- Das Wetter ist schlecht.
- Viele Rechnungen müssen gezahlt werden.
- Das erste Gehalt des Jahres lässt auf sich warten.
- Weihnachten ist vorbei.
- Die ersten Vorsätze im neuen Jahr wurden schon wieder gebrochen.
- Die Motivation ist auf dem Tiefpunkt.
So überstehen Sie den „traurigen Montag“
Allerdings fühlt sich Arnall mit seiner Formel mittlerweile falsch verstanden. Es sei nicht seine Absicht gewesen, den speziellen Tag im Januar mit seinen Berechnungen noch bedrückender zu machen, sagte er 2018 in einem Interview mit der britischen Zeitung „The Independent“. Stattdessen ermittelte er den „Blue Monday“, um die Menschen zu ermutigen, positiv in die Zukunft zu schauen und ihnen Möglichkeiten zur Veränderung aufzuzeigen.
Seine Tipps, um diesen Tag zu überstehen und den Januar für Veränderungen zu nutzen, lauten:
- Verbringen Sie Zeit mit den Menschen, die Sie lieben.
- Konzentrieren Sie sich auf Ihren Job oder starten Sie eine neue Karriere.
- Suchen Sie sich ein neues Hobby.
- Starten Sie ein neues Abenteuer.
„Blue Monday“ in den nächsten Jahren
Der „Blue Monday“ fällt meist auf den dritten Montag im Januar. In den nächsten Jahren liegen die Termine wie folgt:
- 2025: 20. Januar
- 2026: 19. Januar
- 2027: 18. Januar
„Blue Monday“ nicht wissenschaftlich belegt
Wissenschaftlich bewiesen ist allerdings nicht, dass der „Blue Monday“ tatsächlich der traurigste Tag des Jahres ist. Arnall entwickelte die Formel 2005 im Auftrag des Reiseunternehmens Sky Travel – um Reisetrends zu analysieren.
Das Phänomen Winterdepression gibt es dagegen tatsächlich. Die Betroffenen leiden unter Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Melancholie. Schuld daran ist vor allem die fehlende Sonne. Helfen können unter anderem Spaziergänge an der frischen Luft – und die können am „Blue Monday“ sicherlich auch nicht schaden.