New York Die Ausstattung ist exquisit, die Lage ausgesucht. Einen hundertjährigen Holzfußboden, Caught an den Decken und einen Pförtner, der Interessenten mit dem Fahrstuhl bis nach oben an die Wohnungstür bringt – das bietet das Condo im Central Park West 271 in New York. Der Traum auf 240 Quadratmetern hat allerdings seinen Preis: 4,35 Millionen Greenback setzen die Verkäufer für das Condo in der teuren Higher West Facet an, dessen Bewohner auf knorrige Bäume im berühmten Central Park, aktuell kahl und mit Schnee bedeckt, schauen.
Der Nachfrage tat dies jedoch keinen Abbruch. Elf Tage nach dem ersten Inserat struggle der Vertrag für das Condo unterzeichnet – und zwar sogar für 4,6 Millionen Greenback. Trotz Pandemie erlebt der New Yorker Immobilienmarkt längst wieder ein Comeback. 2021 gab es über 15.600 Abschlüsse in Manhattan – mehr als jemals zuvor. Der Handel mit Wohnraum in der Stadt sei im Second extrem schnelllebig, sagt Sebastian Steinau. Er ist Makler bei Corcoran, einem Immobilienunternehmen, das worldwide hochpreisige Immobilien vermittelt.
Das ist eine überraschende Wende. „Viele hielten den New Yorker Markt für erledigt“, sagt Steinau. Noch vor einem Jahr gingen Branchenkenner von einer mehrjährig andauernden Erholungsphase des hiesigen Handels aus. Im Frühjahr 2020 struggle die Stadt ein globaler Corona-Hotspot. Viele New Yorker zogen aus der Stadt weg, die Grenzen der USA waren geschlossen, kaum jemand kaufte oder mietete.
Seit dem Frühjahr 2021 habe sich der Markt jedoch gewendet. „Viele Investoren haben genau auf so eine Krise gewartet.“ Insgesamt wurden 2021 in New York Immobilien in einem Gesamtwert von 30 Milliarden Greenback verkauft. Primär lokale Familien hätten begonnen, nun doch in der eigenen Stadt zu kaufen. Auch in die Wohnung am Central Park wird eine New Yorker Familie einziehen.
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Nach nur elf Tagen ist das Condo am Central Park bereits wieder vom Markt.
Die Nachfrage in der Millionenstadt konzentriert sich bisher allerdings auf einige Segmente. Vor allem Luxusimmobilien boomen wieder, denn auch aus dem Ausland melden sich wieder Interessenten. Steinau berichtet von ersten Käufern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Markt habe nach der Talfahrt großes Potenzial: „Momentan gibt es hochwertiges Inventar zu einem guten Preis“, sagt der Experte. New York sei natürlich immer teuer, aber zurzeit seien Immobilien für die Stadt dann doch günstig.
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„Während der Finanzkrise hätten wir alle kaufen sollen. Und jetzt ist genau so ein Zeitpunkt wieder da“, resümiert er. Ein wichtiges Motiv sei für viele Käufer auch die Inflation. Sie legten daher in stabile Sachwerte wie Wohnimmobilien an. Und der Aufschwung hält weiter an: Im November öffneten die nationalen Grenzen der USA endlich wieder – auch kaufwillige internationale Investoren reisen nun auf der Suche nach passenden Immobilien nach New York.
Die Krise habe dem Markt gutgetan, er sei generell gesünder, erklärt Ökonomin Nancy Wu, die für das amerikanische Portal Streeteasy den Immobilienmarkt analysiert. Nun ergebe sich der Preis wieder über Angebot und Nachfrage und nicht mehr durch künstlich herbeigeführte Preisbildung von übermäßig optimistischen Verkäufern. Für eine Immobilienblase sieht sie keinen Anhaltspunkt.
Auch die Mieten im Huge Apple haben ihre Talfahrt hinter sich. Im Februar 2021 gab es noch einen Leerstand von quick zwölf Prozent in Manhattan, was die Mieten deutlich unter Druck setzte. Die Krisenzeiten sind jedoch vorbei. Im Dezember lag der Leerstand nur noch bei 1,7 Prozent der Residences in Manhattan, heißt es im Report des Immobilienbüros Douglas Elliman.
Gebäude mit Pförtner gefragt
Inzwischen liegt die durchschnittliche Miete für ein Condo in Manhattan bei 4400 Greenback – und ist damit so hoch wie nie zuvor. „Der Markt ist aus dem Abgrund zurückgekrochen und hat die Ära der Pandemie hinter sich gelassen“, beobachtet Jonathan Miller, Immobiliengutachter und Autor eines Marktberichts vom Immobilienbüro Douglas Elliman. „Der aktuelle Immobilienmarkt ist der am stärksten polarisierte Markt, den ich in quick 30 Jahren beobachtet habe“, sagt Miller. In der Stadt ließe sich das Immobiliensegment inzwischen intestine durch Gebäude mit und ohne Pförtner unterscheiden. Ein Gebäude mit Pförtner steht für Sicherheit, denn niemand kann ungesehen ein- und ausgehen – und das lassen sich Käufer etwas kosten.
Im November öffneten die nationalen Grenzen der USA wieder – internationale Investoren reisen nun nach New York.
(Foto: imago pictures/UPI Photograph)
Bei Gebäuden mit Pförtner ist die Nettokaltmiete im Vergleich zu Dezember 2019 um 7,7 Prozent gestiegen, der Markt hat sich additionally vollkommen erholt und ist weiter gewachsen. Einfache Wohnungen liegen dagegen immer noch 6,6 Prozent unter den Werten von vor zwei Jahren.
Der Markt spaltet sich damit immer weiter auf. Wohnungen, die vor allem von geringer Verdienenden bevorzugt werden, hatten während der Pandemie unter einem extremen Leerstand zu leiden. In der Folge senkten Vermieter die Mieten, um überhaupt Bewohner für ihre Wohnungen zu finden. Diese Mieten erholten sich bis jetzt nicht deutlich.
„Für die unteren Lohnempfänger waren die Pandemie und ihre Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft weitaus schlimmer als für Bürger mit höherem Gehalt. Denn viele von ihnen bekamen kaum wirtschaftliche Unannehmlichkeiten zu spüren“, erklärt Miller. Der schnelllebige Mietmarkt ist der Spiegel, der solche sozialen Ungleichheiten abbildet.
Im Dezember lag die Arbeitslosenquote in New York immer noch bei quick neun Prozent im Vergleich zu vier Prozent in den USA. Viele Arbeitskräfte in der Stadt finden Arbeit im Niedriglohnsektor, der ist jedoch oft abhängig vom Tourismus und von dem Geschäft in den Wirtschaftszentren der Stadt. Doch genau dort ist immer noch Ausnahmezustand. Denn während New Yorker Mietwohnungen quick vollkommen ausgelastet sind, sieht es im Zentrum von Company America ganz anders aus. Die Bürotürme der Stadt sind nur zu etwa einem Drittel gefüllt.
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