Tempo, Tore und eine Menge Regen: Die deutschen Fußballer träumen weiter vom EM-Titel. Entscheidend war dabei auch eine Regenpause.
„Wir haben in der Kabine Szenen gezeigt und dass wir noch schneller hinter die Kette spielen müssen. Das Verteidigen von Andersen war schon extrem risikoreich gegen Jamal (Musiala, Anm. d. Red.)“, erklärte Nagelsmann.
Damit spielte er auf die Abwehrarbeit des dänischen Innenverteidigers Joachim Andersen von Crystal Palace an – und machte diese als defensive Anfälligkeit des Gegners aus. Das half offenbar in einem gewissen Rahmen, denn nach einem Handspiel des Dänen in der 53. Minute bekam das deutsche Team einen Elfmeter, den Kai Havertz zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung der DFB-Elf nutzt.
Außerdem appellierte Nagelsmann in der Regenpause auch anderweitig an sein Team. „Es gab in der ersten Hälfte noch mindestens zehn Situationen, in denen wir mit ganz einfachen Mitteln noch viel klarer zum Torabschluss kommen müssen“, verdeutlichte der Bundestrainer. Auch dazu habe man sich Szenen angesehen.
Er fügte an: „Es ist immer noch so, dass, wenn wir kleine Phasen haben, in denen Dinge nicht hundertprozentig funktionieren, dann rattert es in den Köpfen. Das ist gar nicht notwendig. Wir sollten einfach alles löschen, was war. Das interessiert keinen. „
Ein besonders Lob hatte er darüber hinaus für die Anfangsphase seines Teams parat. „Die ersten 20 Minuten waren die besten von uns im Turnier“, analysierte Nagelsmann und fügte hinzu: „Wenn wir es so durchziehen, wird Dänemark niemals ohne Gegentor in die Halbzeit gehen.“ Letztlich gelang das den Skandinaviern aber doch. Am Ende reichte es bekanntlich trotzdem zum verdienten 2:0-Erfolg – und dem Einzug ins Viertelfinale.
Dort geht es am Freitag auf den Sieger der Partie Spanien gegen Georgien. Äußern wollte sich Nagelsmann dazu noch nicht. „Das beantworte ich dann, wenn ich weiß, wer der Gegner ist“, sagte der Bundestrainer.