Ob in Hamburg, Hannover oder Bremen – der Wohnungsmarkt ist hart umkämpft. Das Portal Immobilienscout24 hat ausgewertet, wie groß die Konkurrenz ist.
Wie viel Wohnen ist mit einem Budget von 1.000 bis 1.200 Euro im Monat möglich? Für die Antwort auf diese Frage hat das Online-Portal Immobilienscout24 die 40 größten deutschen Städte genau unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Wer mietet, bekommt im Durchschnitt etwas größere Wohnungen – muss sich aber deutlich mehr Konkurrenz stellen. Besonders in den Metropolen ist der Andrang groß.
In Hamburg bekommen Wohnungssuchende für 1.000 bis 1.200 Euro monatlich eine Mietwohnung, die im Schnitt 69,5 Quadratmeter groß ist. Wäre das Budget für die Finanzierung einer Eigentumswohnung gedacht, bekämen sie 62,2 Quadratmeter Wohnfläche. Die Nachfrage bei Inseraten zur Miete ist allerdings 59 Mal so hoch wie bei denen für Kaufimmobilien.
„Die Mieten werden weiter steigen“
Wer sich in Hannover auf Wohnungssuche begibt, bekommt als Käufer einer Eigentumswohnung 86,4 Quadratmeter. Als Mieter liegt die durchschnittliche Wohnfläche bei 91,6 Quadratmetern – die Nachfrage ist allerdings fast siebenmal höher.
„Der Mietmarkt ist mit rasant steigenden Mieten, Wohnraummangel und einem entsprechend hohen Nachfragedruck konfrontiert. Die Lage wird sich angesichts der Schwierigkeiten im Neubau in naher Zukunft nicht entspannen und die Mieten weiter steigen“, sagte Immobilienscout24-Geschäftsführerin Gesa Crockford. Wer über ausreichend Eigenkapital verfüge, besitze bessere Chancen, sich eine vergleichbar große Wohnung zu kaufen.
Das ist unter anderem in Bremen der Fall. Für 1.000 bis 1.200 Euro Monatsmiete bekommen Interessierte aktuell 88 Quadratmeter zum Wohnen. Eine gekaufte Wohnung wäre mit 86,2 Quadratmetern nur unwesentlich kleiner. Allerdings ist die Nachfrage bei Mietwohnungen mehr als 20 Mal so groß. Berücksichtigt wurden laut Immobilienscout24 alle Wohnungsinserate, die zwischen November 2023 und Januar 2024 zur Miete oder zum Kauf angeboten wurden.