0, A, B oder AB? Viele Menschen kennen ihre Blutgruppe nicht, dabei ist dies oft von Vorteil. In welchen Dokumenten Sie die Antwort finden können.
Das Wichtigste im Überblick
Nicht nur für Menschen, die Blut spenden, ist die eigene Blutgruppe interessant. Schließlich kann sie auch einen Hinweis darauf geben, für welche Krankheiten man anfälliger ist. Mehr dazu lesen Sie hier.
Sollten Sie Ihre Blutgruppe jedoch nicht kennen, gibt es verschiedene Wege, diese herauszufinden: Falls Sie Blutspender sind, ist diese in Ihrem Blutspendeausweis vermerkt. Sie können Ihre Blutgruppe aber auch beim Arzt bestimmen lassen oder selbst zu Hause ermitteln. Ein Überblick.
In welchen Dokumenten ist die Blutgruppe vermerkt?
Neben dem Blutspendeausweis, den man ein paar Wochen nach seiner ersten Spende zugeschickt bekommt, findet sich die Blutgruppe bei schwangeren Frauen und Müttern auch im Mutterpass. Sie finden den Eintrag auf den hinteren Seiten Ihres Passes – genauer auf den Notfall-Seiten, auf denen auch Ihr Geburtsdatum und die Personalausweisnummer stehen sollten.
Von diesen beiden Ausweisen abgesehen gibt es aber keine Papiere, die die Blutgruppe sicher dokumentieren. Ärzte können bei Bedarf zwar im Impfpass die Blutgruppe eintragen. Sie findet sich dort allerdings nicht standardmäßig.
Blutgruppe beim Arzt bestimmen lassen
Finden Sie in den Dokumenten keine Angabe zu Ihrer Blutgruppe, können Sie diese beim nächsten Hausarztbesuch bestimmen lassen. Die Kosten für die Bestimmung im Labor belaufen sich auf etwa 25 Euro.
Tipp
Fragen Sie vorab beim Arzt nach Ihrer Blutgruppe, wenn Ihnen dort schon einmal Blut abgenommen wurde.
Blutgruppe per Schnelltest herausfinden
Schnell und einfach gelingt dies aber auch mit einem Blutgruppenselbsttest aus der Apotheke. Dieser ist ab etwa 20 Euro erhältlich. Durch den Test lassen sich sowohl die Blutgruppe als auch der Rhesusfaktor bestimmen. Den gängigen Schnelltests liegt eine ausführliche Bedienungsanleitung bei.
Ist es gefährlich, wenn man seine Blutgruppe nicht kennt?
In einigen Situationen ist es von Vorteil, die eigene Blutgruppe zu kennen. Insbesondere bei Operationen, Bluttransfusionen und in der Schwangerschaftsvorsorge wird die Blutgruppe wichtig.
Kennen Sie Ihre eigene nicht, müssen Sie sich aber nicht sorgen. Bei Operationen oder Notfällen wird die Blutgruppe im Krankenhaus grundsätzlich bestimmt. Sollte ganz dringend Blut benötigt werden, bekommt der Patient eine Bluttransfusion mit der Blutgruppe 0, die von allen Blutgruppen empfangen werden kann.