Die Italienerin Sofia Goggia ist eine der Stars des Ski Alpin. Im Februar hatte die Olympiasiegerin eine schlimme Verletzung. Jetzt hat sie darüber gesprochen.
Die Abfahrts-Olympiasiegerin von Pyeongchang 2018, Sofia Goggia, stürzte im Februar dieses Jahres schwer. Bei dem Sturz im Training erlitt die 31-Jährige einen Bruch des rechten Schienbeins und des Schienbeinknöchels. Sie musste die Saison abbrechen, führte zu dem Zeitpunkt die Abfahrtswertung im Weltcup an. Nun sprach sie bei einem Medientag des italienischen Verbandes über ihre Zeit im Frühjahr.
Goggia gestand: „In den ersten zwei Monaten nach der Verletzung dachte ich, dass ich tot bin. Körperlich, geistig und emotional war es eine sehr schwierige Phase.“ Auch an ein Karriereende habe die für ihren riskanten Fahrstil bekannte Skirennfahrerin gedacht. An den Moment des Sturzes erinnert sie sich noch ganz genau: „Als ich an jenem Tag gestürzt bin, rutschte ich noch die Piste hinunter und wusste, dass mein Bein nicht mehr im Skischuh war. Die ersten Monate waren hart, ich dachte, ich schaffe es nicht.“ Nach und nach habe sich die Situation jedoch verbessert.
Im August schrieb Goggia auf Instagram noch, dass sie sich in einer herausfordernden Phase befinde, aber weiter versuche, optimistisch zu bleiben. Auch die Operation, bei der die Schrauben der verheilten Verletzung entfernt wurden, hat die italienische Athletin bereits hinter sich.
Nun arbeitet Goggia an ihrem Comeback und hat bereits Pläne: „Wenn alles gut geht, möchte ich Mitte Dezember in Beaver Creek wieder an Wettkämpfen teilnehmen.“ Die Ski-Alpin-Saison beginnt bereits Ende Oktober in Sölden. Sollte Goggia Mitte Dezember wieder einsteigen, hätte sie bereits ein paar Stationen im Weltcup verpasst. Nach Sölden geht es nach Levi (Finnland), Gurgl (Österreich), Killington (USA), Tremblant (Kanada) und dan nach Beaver Creek.