Früher Drogen, heute Familienvater: Pete Doherty hat einen echten Imagewandel durchlebt. Jetzt macht er seine Krankengeschichte öffentlich.
Heroin, Kokain und Alkohol: Pete Doherty machte jahrelang durch seinen exzessiven Lebensstil auf sich aufmerksam. Der Rockmusiker liebte Partys, war mit Topmodel Kate Moss von 2005 bis 2007 in einer Beziehung und feierte wilde Nächte mit der bereits verstorbenen Soul-Legende Amy Winehouse.
Grund für seinen Sinneswandel dürfte auch Katia de Vidas gewesen sein, die in seiner Begleitband The Puta Madres spielte und mit der er sich im September 2021 verlobte. Seitdem habe er sich nach eigenen Aussagen dem Familienleben gewidmet und sich nach und nach von seinem exzessiven Lifestyle verabschiedet. Eigenen Aussagen zufolge hätte seine Ehefrau kein Kind mit ihm gewollt, wäre er nicht clean geworden.
„Es gibt keine dicken Junkies“
Auch körperlich hat sich bei dem Musiker einiges getan. Der britischen Zeitung „The Guardian“ sagte er 2019 in einem Interview: „Solange ich so dick bin, sind alle beruhigt. Erst, wenn ich wieder dünn werde, dann gibt es Anlass zur Sorge. Es gibt keine dicken Junkies.“
Im Februar 2024 gab Pete Doherty in einem „Guardian“-Gespräch preis, dass er an Typ-2-Diabetes erkrankt ist. Trotz der Diagnose fehle ihm die Disziplin, „gegen das Cholesterin vorzugehen.“ Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Blutzuckerspiegel erhöht ist. Ursache ist ein Mangel des Stoffwechselhormons Insulin, für den es verschiedene Gründe gibt. Hier spielen neben erblichen Vorbelastungen das Alter und der Lebensstil eine Rolle. Für seine Familie möchte Doherty künftig versuchen, so gesund wie möglich zu leben.
Pete Doherty wohnt mit seiner Ehefrau in der französischen Normandie und hat die Kunst für sich entdeckt. Er hat ein eigenes Atelier und reist für einige seiner Ausstellungen auch nach Deutschland. Das Paar bekam 2023 eine gemeinsame Tochter, die auf den Namen Billie-May hört. Pete Doherty soll bereits zwei Kinder aus früheren Beziehungen haben.
In einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland verriet er jedoch, dass er zukünftig keine Kunstwerke mehr mit Blut anfertigen möchte. Demnach hatte Doherty eine Begegnung mit einem Priester, der ihm „Angst vor Gott“ eingeflößt habe. Die Worte des Priesters seien für ihn wie eine „Drohung“ gewesen, die ihn viele Jahre lang nicht losgelassen habe. Auch in Deutschland präsentierte Doherty seine Kunst bereits: 2023 war seine Ausstellung „Beyond Fame“ im Düsseldorfer NRW-Forum zu sehen.