Das Fruchtfleisch einer Avocado ist eigentlich hellgrün. Kann man es noch essen, wenn es sich braun verfärbt hat?
Das Wichtigste im Überblick
Wenn eine Avocado braune Stellen aufweist, handelt es sich dabei meistens nur um einen Schönheitsfehler. Die Frucht kann in vielen Fällen dennoch gegessen werden. Aber es gibt auch Ausnahmen.
Aufgeschnittene Avocado ist braun
Die braunen Stellen entstehen etwa beim Aufschneiden durch das Enzym Polyphenol-Oxidase. Wird eine Avocado aufgeschnitten, reagiert das Enzym mit der Luft. Die Avocado oxidiert. In der Folge wird das Fruchtfleisch braun.
Sie können entgegenwirken, indem Sie nach dem Auf- und eventuell auch Kleinschneiden das Fleisch der Avocado mit etwas Zitronensaft beträufeln. Das hemmt die Oxidation. Zur Lagerung lassen Sie am besten auch den Kern in der Avocadohälfte – er verlangsamt das Braunwerden ebenfalls. Die angeschnittene Avocado wickeln Sie in eine Folie und legen sie zur Lagerung in den Kühlschrank. Dort hält sie sich ein bis zwei Tage.
Eine reife Avocado gibt leicht nach, wenn Sie sie in der Hand drücken. Sie sollte sich nicht matschig anfühlen, denn dann ist sie vermutlich überreif. Harte Früchte können Sie zu Hause nachreifen lassen – am besten mit einem Apfel in einer Papiertüte. Das Gas Ethylen, das der Apfel absondert, lässt die Avocado schneller reifen.
Avocado hat bereits beim Aufschneiden braune Stellen
Es können sich auch schon beim Öffnen der Avocado braune Stellen im Fruchtfleisch zeigen. Solche Flecken können durch Druck auf die Avocado beim Transport entstanden sein. Schneiden Sie das Braune heraus, der Rest ist in der Regel noch genießbar.
Besitzt die Avocado nicht nur kleine braune Stellen, sondern auch braune Punkte und braune Fasern, ist sie überreif. Auch dann können Sie versuchen, die schlechten Stellen herauszuschneiden. Inspizieren Sie die Avocado aber vorab genau: Riecht oder schmeckt die Frucht komisch, sollten Sie sie nicht mehr essen.
Avocados sind gesund, denn in ihnen stecken viele gute Inhaltsstoffe, etwa ungesättigte Fettsäuren, Magnesium, Kalium, Vitamin B, E und K.
Wann Sie Avocados mit braunen Flecken nicht mehr essen sollten
Denn hat eine Avocado nicht nur braune Flecken, sondern riecht zudem muffig oder ist gar von Schimmel befallen, ist sie verdorben. Oft besitzt sie dann auch ein extrem weiches Fruchtfleisch, das zu einem großen Teil braun geworden ist. Auch wenn sie mehlig oder bitter schmeckt, gehört eine Avocado in die Tonne.