Die Austernfarbe, eine jahrhundertealte Tradition entlang der Frankreichküste, steht vor einer versteckten Herausforderung. Für jede saftige Auster, die unsere Teller erreicht, überlebt ein anderer nicht. Eine leere Hülle bleibt übrig – Schaffung von Abfällen, die die Landwirte verwalten müssen. Da die Sterblichkeitsraten bei einigen Ernte 50–90% erreichen, stellen diese weggeworfenen Muscheln sowohl eine Umweltbelastung als auch eine ungenutzte Ressource dar.
Professor David Grégoire und sein Forschungsteam an der Universität von Pau und die Bezahlungen de l’adour verwandeln diesen Meeresabfall in das, was sie für ein Baumaterial der Zukunft halten.
„Wenn wir uns die Küste auf der ganzen Welt ansehen, sehen wir, dass Muscheln zur Herstellung von Beton an Orten wie Senegal, Marokko und vielen Küstenregionen verwendet werden“, erklärt Professor Grégoire. „Muscheln haben seit langem als Rohstoffe im traditionellen Bau gedient.“
Was seine Forschung jedoch auszeichnet, ist, dass er den üblichen Sand und Kies durch zerkleinerte Austernschalen vollständig ersetzt-ein wirklich nicht konventioneller Ansatz in der modernen Konstruktion.
Die Wissenschaft hinter dieser Innovation ist überraschend einfach. Austernschalen, die durch Mollusken biomineralisiert wurden, sind im Wesentlichen natürlicher Kalkstein, das aus Calciumcarbonat besteht. Dies lässt sie traditionelle Baumaterialien chemisch ähnlich, jedoch mit einzigartigen Vorteilen.
Dieser Shell-basierte Beton kann mehrere Umweltherausforderungen gleichzeitig bewältigen-beginnend mit dem Rückgang der Steinbrüche. Wie Professor Grégoire betont: „Wir sparen Ressourcen, da wir keinen konventionellen Sand benötigen, was weltweit immer knapper wird.“
Die Vorteile gehen über die Erhaltung der Ressourcen hinaus. Durch die Kombination dieser Schalen mit kohlenstoffarmen Zementen reduziert der resultierende Beton im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsmethoden erheblich die CO₂-Emissionen.
Derzeit wird ein weiterer potenzieller Vorteil getestet. „Unser Material bietet eine bessere Bio-Kompatibilität“, bemerkt Grégoirire und macht es ideal für Meeresanwendungen wie künstliche Riffe, die die Regeneration von Ökosystemen unterstützen.
Die Innovation erweist sich bereits in realen Anwendungen. Die Besucher des Dune du Pilat, Europas höchstes Sanddune, gehen nun auf Wegen, die aus diesem aus Austern basierenden Beton hergestellt wurden und das jahrelanger schwerer Fußverkehr entstanden ist.
Diese Arbeit löst nicht nur ein Abfallproblem, sondern hilft dabei, ein kreisförmiges Modell zu schaffen, bei dem der Müll einer Branche zu den Bausteinen einer anderen wird.