In Dortmund hat der Kampfmittelräumdienst in der Nacht sehr kurzfristig einen Blindgänger entschärft. Auch ein Seniorenheim musste evakuiert werden.
Die Stadt Dortmund musste gestern Nacht eine kurzfristige Bombenentschärfung durchführen, die bis in die frühen Morgenstunden andauerte. Wie die Stadt Dortmund mitteilte, war der Kampfmittelräumdienst in der Nacht damit beschäftigt, eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen, die bei Bauarbeiten an der Kreuzung von Bundesstraße 1 und Märkischer Straße gefunden wurde.
Aus Sicherheitsgründen wollte die Stadt die Entschärfung nicht aufschieben. Um dies zu gewährleisten, mussten mindestens 2000 Anwohner ihre Häuser verlassen, darunter auch Bewohner eines Seniorenheims.
Gymnasium wird zur Notunterkunft
Dabei zog sich die Räumung des Gebietes bis in die frühen Morgenstunden, da viele ältere Menschen liegend im Krankenwagen transportiert werden mussten. Die ersten Anwohner wurden gegen 23 Uhr aus ihren Wohnungen evakuiert und fanden vorübergehend bei Freunden und Verwandten Unterkunft. Außerdem wurde das Dortmunder Phoenix-Gymnasium als Notunterkunft für die Nacht eingerichtet.
Gegen 5.30 Uhr meldete die Stadt, dass die Entschärfung erfolgreich abgeschlossen werden konnte und die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können.