Ist Netzwerken für Frauen besonders wichtig? Welche Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die Initiative „Starke Frauen – Starker Mittelstand“?
Auch hier ist für mich der Schlüssel, gemischte Teams zu bilden. Unabhängig vom Geschlecht habe ich es immer als sehr bereichernd empfunden, unterschiedliche Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale zusammenzubringen – sowohl innerhalb meines Unternehmens als auch in Netzwerken. Mit unserer Initiative fokussieren wir auf die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen von Frauen im Mittelstand, freuen uns aber auch über „männlichen Input“ von außen. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Mittelstand zu stärken. Ob beim Thema „Frauen“ oder in jedem anderen Kontext: Heterogene Teams, Diversität und Abwechslung sind sehr wertvoll und schaffen Mehrwert.
Was würden Sie einer jungen Frau in ihren Zwanzigern sagen, die darüber nachdenkt, welchen Beruf sie ergreifen soll? Was ist wirklich wichtig, wenn Sie vorankommen wollen?
Man sollte sich gut überlegen, wie man seine Arbeitszeit einteilen und sein Geld verdienen möchte: Was fällt mir leicht? Was kann ich gut? Was macht mir besonders viel Freude? Dann ist das Thema Work-Life-Balance unabhängig vom Geschlecht nicht so wichtig: Man bleibt auf einem produktiven Energielevel und zieht Motivation aus der eigenen Wertschöpfung. Daraus entstehen oft Wünsche und Visionen für den eigenen Karriereweg. Und gerade an alle Frauen da draußen: Seid nicht zu streng mit euch selbst. Habt den Mut, Fehler zu machen. Ihr müsst nicht perfekt sein. Seid mutig und macht einfach den ersten Schritt.