Nach dem Binnenschiff-Unfall bei Oldenburg geht auf und unter der betroffenen Huntebrücke nichts mehr. Und das wird erst einmal so bleiben.
Auf der Hunte in Elsfleth ist in der Nacht zu Sonntag ein Binnenschiff gegen die Eisenbahnbrücke gekracht. Der Unfall im Landkreis Wesermarsch hat schwerwiegende Konsequenzen: Die Gleise wurden verbogen. Die Brücke soll in den kommenden Tagen abgebaut werden.
Die Hunte ist auf unbestimmte Zeit für den Schiffsverkehr gesperrt, teilt die Wasserschutzpolizei Brake mit. Auf den Gleisen der Huntebrücke geht ebenfalls nichts mehr. Bis auf Weiteres können die Züge der Linie RS 4 der Nordwestbahn (NWB) nicht fahren. Ein Ersatzverkehr mit Bussen sei eingerichtet worden, teilt die NWB mit. Mehr Informationen dazu finden Sie hier. Auch der Güterzugverkehr ist betroffen und kann nicht planmäßig verkehren.
Unfallursache bleibt bislang unklar
Brakes Bürgermeister spricht deshalb auf Facebook von einer „sehr großen Katastrophe“, was die Versorgung angeht: „Alleine aus/in den Braker Hafen werden jährlich über 2,0 Mio. Tonnen über die Schiene transportiert. Und aus den Nordenhamer Häfen sicher auch eine sehr hohe Tonnenzahl. Wenn diese Transporte über lange Zeit ausfallen, ist das eine große Katastrophe für die Häfen und ggf. auch für Arbeitsplätze.“
Warum das 110 Meter lange Binnenschiff in der Nacht zu Sonntag gegen die Brücke prallte, war nach Angaben der Polizei zunächst noch unklar, die Ermittlungen laufen. Das Schiff war zum Unfallzeitpunkt unbeladen und wurde nur leicht beschädigt.