Das EM-Spiel gegen die Türkei konnte Portugal deutlich gewinnen. Cristiano Ronaldo war am Ende aber genervt. Immer wieder waren Flitzer zu ihm aufs Feld gestürmt.
Aus Dortmund berichtet William Laing
Die portugiesische Nationalmannschaft hat sich mit einem 3:0-Erfolg gegen die Türkei in Dortmund den zweiten Sieg bei der Europameisterschaft gesichert und vorzeitig das Achtelfinale erreicht. Auch Weltstar Cristiano Ronaldo hatte seinen Anteil, legte das letzte Tor mustergültig für Bruno Fernandes auf. Gegen Ende des Spiels zeigte sich der Angreifer aber immer genervter – und das aus gutem Grund.
Gleich sechsmal hatten Flitzer versucht, Ronaldo auf dem Feld mit einem Sprint zu erreichen und ein Foto mit ihm zu schießen. Den Anfang machte ein kleiner Junge Mitte der zweiten Halbzeit. Als er Ronaldo erreicht hatte, stand dieser für das Foto sogar noch lächelnd parat, ehe der Junge, verfolgt von Ordnern, wieder Richtung Tribüne lief. Die Fans johlten. Erst an der Seitenlinie fing das Sicherheitspersonal das Kind ein. Die Zuschauer im Stadion reagierten mit Pfiffen.
Kurze Zeit später versuchte es ein weiterer Fan. Auch er erreichte mit einem herzhaften Sprint Ronaldo. Doch der Superstar hatte keine Lust mehr auf ein Bild. Als der Fan den Arm um ihn legte, riss Ronaldo diesen von sich. Die Ordner fingen auch diesen Anhänger im Anschluss ein.
Als das Spiel in die Nachspielzeit ging, versuchten es innerhalb kürzester wieder zwei Fans. Nachdem der erste von ihnen eingefangen war, versuchte Portugals Bruno Fernandes, seinen Mitspieler Ronaldo mit einer Geste zu beruhigen. Dass der 39-Jährige angesäuert war, konnte man gut erkennen. Immer wieder machte er frustrierte Bewegungen mit den Armen.
Nach dem Schlusspfiff wurde es dann erneut hektisch. Wieder versuchten gleich zwei Fans nacheinander, ein Foto mit Ronaldo zu ergattern. Doch das Sicherheitspersonal war mittlerweile schon auf dem Feld und konnte die Flitzer frühzeitig abfangen und zu Boden bringen. Beide wurden in der Folge abgeführt. Einer von ihnen rief offenbar Ronaldos Namen, der gerade in die Kabine ging. Dieser drehte sich um, sah den Flitzer und wandte sich daraufhin wieder genervt ab.