Vor zehn Jahren erlebte Michael Schumacher einen schweren Unfall. Seitdem ist er aus der Öffentlichkeit verschwunden. Dennoch ist die Formel-1-Legende in aller Munde.
Der mehrfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat Michael Schumacher in den höchsten Tönen gelobt. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er: „Im Sport geht es immer weiter, es geht sogar sehr schnell weiter. Das ist auch gut so, weil die Zeit vorwärts und nicht rückwärts läuft, die Zeit soll nicht stehen bleiben. Jemand wie Michael wird immer ein Begriff bleiben, weil seine Erfolge, seine Statistiken für immer schwarz auf weiß ablesbar sein werden. Aber es bleiben auch die Besonderheiten von Charakteren.“
Das habe auch Einfluss auf die Bewertung von sportlichen Leistungen. „Dass Michael diese besondere Bindung hatte mit Ferrari, dass er das Wunder der Weltmeisterschaften geschafft hat, dort ein Team zusammengestellt und zusammengehalten hat über solch lange Zeit“, so Vettel.
Diese eine Rundenzeit, diese eine Pole Position, dieser eine Sieg, „das ist es oftmals gar nicht. Es klingt vielleicht banal, aber es ist der Weg dorthin, der so besonders sein kann“, erläuterte Vettel, der selber viermal Weltmeister wurde.
Schumacher wie Michael Jordan
Schumacher, siebenmaliger Weltmeister, ist für ihn ein Idol. Nach dem schweren Unglück Ende 2013 in Frankreich schickte ihm Vettel noch eine SMS, ob alles okay sei. Danach wurde die Tragweite des Unfalls deutlich. Schumacher lebt von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Zu seinem Zustand macht die Familie keine Angaben.
Vettels Blick auf Schumacher ist ein anderer als jener der heutigen oder kommenden Generation. Stars würden „einen Wandel“ erfahren. „Auch wenn man sich das schwer vorstellen kann, aber ein Michael Schumacher oder ein Michael Jordan werden über die Zeit hinweg anders wahrgenommen“, sagte Vettel, der Ende 2022 aus der Formel 1 zurückgetreten war.