Wüste Schlägerei in Schwerin
Angreifer tritt Polizisten bewusstlos
Aktualisiert am 16.06.2025 – 21:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Wilde Prügelszenen in einer der wichtigsten Straßen von Schwerin: Beamte wollen Streithähne trennen – plötzlich werden sie selbst zum Ziel der Aggressionen.
In Schwerin hat ein Angreifer laut Polizei einen 28 Jahre alten Beamten bewusstlos getreten. Wie die Polizei am Montag mitteilte, ereignete sich die Attacke in der Nacht zum Samstag.
In der historischen Münzstraße, die als eine der schönsten Flaniermeilen der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern gilt, war es gegen 2 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Der 28 Jahre alte Polizist und eine 27-jährige Kollegin, die als erste am Tatort eintrafen, versuchten, zwei Männer aus einer Gruppe von etwa 15 bis 20 Personen zu trennen.
Einer der Beteiligten habe den 28-jährigen Polizisten dabei mehrfach gegen eine Wand gedrückt, daraufhin habe der Beamte den Mann zu Boden gebracht. Während der Polizist versucht habe, den Mann zu fixieren, habe ein weiterer Tatverdächtiger dem Beamten gegen den Kopf getreten.
Der Polizist habe dadurch kurzzeitig das Bewusstsein verloren. „Seine 27-jährige Streifenpartnerin, die gleichzeitig Angriffe gegen sich abwehrte, konnte ihrem Kollegen zur Hilfe eilen und weitere Angriffe erfolgreich abwehren“, heißt es in der Mitteilung der Beamten weiter. Die Gruppe um die Beamten herum habe sich dann zerstreut.
Anschließend hätten zusätzlich alarmierte Polizeikräfte in Tatortnähe Kontrollen durchgeführt und dabei zwei 22-jährige Tatverdächtige identifizieren und vorläufig festnehmen können. Dabei sei es durch einen der Männer erneut zu Angriffen auf Polizeibeamte gekommen, bei denen zwei weitere Polizisten im Alter von 25 und 31 Jahren verletzt worden seien.
Es seien Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und tätlicher Angriffe eingeleitet worden. Die beiden Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gegen weitere, bisher nicht identifizierte Täter dauern an.
