Am Weihnachtstag waren Bewohner in Teilen Deutschlands aufgrund heftiger Regenfälle und gesättigter Böden gezwungen, ihre Häuser zu räumen, was zu großflächigen Überschwemmungen und hohen Wasserständen führte. Besonders betroffen waren Gebiete in den Regionen Thüringen und Niedersachsen.
Aufnahmen aus dem Dorf Windehausen in Thüringen zeigten Häuser, Felder und Straßen, die von Überschwemmungen überschwemmt wurden, und Vertriebene, die in einer Notunterkunft Zuflucht suchten. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow warnte am Montag aus der Notunterkunft, dass es mehrere Tage dauern könne, bis die Menschen sicher nach Hause zurückkehren könnten.
Er erklärte: „Sie können erst zurückkehren, wenn die Keller ausgepumpt sind, der Strom wieder da ist und der Anschluss an die Kanalisation wiederhergestellt ist.“
In der westdeutschen Stadt Oberhausen arbeiteten Feuerwehrleute und Beamte des Technischen Hilfswerks daran, einen Deich an der Ruhr mit Sandsäcken zu befestigen, um Überschwemmungen durch den erhöhten Wasserstand zu verhindern.
Am Dienstag setzten Feuerwehrleute und Freiwillige ihre Bemühungen zur Verstärkung der Deiche gegen steigendes Hochwasser in Nord- und Ostdeutschland fort. In Ostbelgien führten heftige Regenfälle zum Anschwellen der Flüsse, was zu Warnungen vor dem Fluss Our, der die Grenze zu Deutschland markiert, und seinen Nebenflüssen führte. Darüber hinaus standen am Dienstag mehrere Überschwemmungsgebiete im Osten der Niederlande unter Wasser.
In Tschechien kämpften bestimmte Regionen weiterhin mit Überschwemmungen, einige Gebiete herrschten in höchster Alarmbereitschaft und es wurde mit steigenden Wasserständen im ganzen Land gerechnet. Die örtlichen Behörden führten das Phänomen auf Regenfälle und schmelzendes Eis zurück. In Prag war der Fährverkehr unterbrochen und der Zugang zu den Deichen war aufgrund der herrschenden Verhältnisse eingeschränkt.