Berliner Spezialkräfte haben offenbar einen Entführungsfall beendet. Dieser begann in Schweden.
Ein Polizeieinsatz im Januar in Berlin war offenbar das Ende einer dramatischen Odyssee für einen schwedischen Ex-Sportler. Beamte hatten am 18. Januar ein Hostel im Bezirk Mitte gestürmt. Dort befreiten sie den 53-Jährigen, es soll vor Ort zwei Festnahmen gegeben haben, berichtet die „Bild“. Es soll sich um einen ehemaligen Eishockeyspieler handeln. Der Name wurde aus Opferschutzgründen zurückgehalten.
Demnach habe die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass der Mann gewaltsam nach Berlin gebracht worden sei. Er sei auch misshandelt worden, wird der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner, zitiert. Er soll deutliche Spuren von Gewalt gegen ihn gehabt haben. Gegen insgesamt vier Männer wird jetzt wegen erpresserischen Menschenraubs ermittelt. Ein mutmaßlicher Drahtzieher aus Schweden wurde nach einem Fahndungsaufruf am 25. Januar festgenommen, heißt es. Er soll versucht haben, sich nach London abzusetzen.
Offenbar hatten die Männer für die Freilassung ein Lösegeld gefordert, die Höhe ist aber unbekannt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es noch weitere Täter gibt. Warum das Opfer ausgerechnet nach Berlin gebracht wurde, ist auch noch unklar.