Antrag im Landtag eingereicht
CDU-Fraktion fordert „echten Neustart“ für Schloss Marienburg
Aktualisiert am 17.12.2024 – 19:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Schloss Marienburg ist schon länger wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Die CDU im niedersächsischen Landtag will eine schnelle Wiedereröffnung erwirken.
Das Schloss Marienburg in Pattensen (Region Hannover) könnte ein Touristenmagnet sein. Denn nicht zuletzt durch den Streaming-Hit „Maxton Hall“, der zu Teilen dort gedreht worden ist, hat das imposante Gebäude viele Fans. Doch wegen Sanierungsarbeiten ist es seit mehr als einem Jahr geschlossen; Besucher dürfen es vorerst nicht betreten. Das stört die CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag. Sie fordert nun einen Zukunftsplan für das Schloss. Am Dienstag brachte sie einen entsprechenden Antrag in den Landtag ein.
„Ziel ist es, das Schloss zu erhalten, schnellstmöglich wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und sein touristisches Potenzial voll auszuschöpfen“, sagte Cindy Lutz (CDU) laut einer Mitteilung. „Schloss Marienburg ist ein touristisches Highlight in Niedersachsen, das für Besucherinnen und Besucher erlebbar bleiben muss.“
Die Fraktion möchte ein Konzept erwirken, das das touristische Potenzial des Schlosses voll ausschöpfe. Es solle darauf ausgerichtet sein, das Schloss zu einem „kulturellen Erlebniszentrum“ auszubauen – dies könne unter anderem Kulturveranstaltungen und pädagogische Programme beinhalten.
Hierfür möchte die Fraktion, dass das Schloss während der Sanierung mindestens teilgeöffnet bleibt. Dann könnten auch weiter Einnahmen generiert werden. Damit ein Besuch auf dem Schloss sicher möglich ist, solle die Landesregierung eine unabhängige Untersuchung des Gebäudes erwirken. Nur so könne geklärt werden, ob das Schloss wirklich einsturzgefährdet sei. In dem Gebäude war im vergangenen Jahr ein holzzerstörender Pilz gefunden worden, der laut Region Hannover die Standsicherheit mehrerer Gebäudeteile gefährdet.
Darüber hinaus will die CDU, dass die Landesregierung eine „klare und detaillierte Planung“ für die Sanierung vorlegt, die auch einen zeitlichen Rahmen sowie die Kosten nennt. Dabei sei „kritisch zu überprüfen“, ob die hierfür bisher eingeplanten rund 27 Millionen Euro ausreichen.
Zu guter Letzt fordert die CDU-Fraktion im Landtag, die Verwaltungsstruktur von Schloss Marienburg so aufzustellen, „dass nachhaltig und effektiv im Sinne des Landes Niedersachsen gearbeitet werden kann“. Die bisherigen Verfahren zur Sanierung seien durch Intransparenz, Schuldzuweisungen und Verzögerungen gekennzeichnet. Es brauche „einen echten Neustart“, um die Nutzung des Schlosses zu sichern.