Der 1. FC Köln verliert auch bei Union Berlin (0:2) und überwintert auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Geißböcke treffen mal wieder das Tor nicht.
Auch gegen den direkten Tabellennachbarn Union Berlin hat der 1. FC Köln zum Abschluss des Jahres 2023 keine Punkte eingefahren. Erst gelang der Offensive kein Tor, dann patzten vermeintliche Leistungsträger in der Defensive. Die Einzelkritik von t-online:
An Schwäbe lag es mal wieder nicht. Kurz vor der Pause klärte er gegen Schäfer. Den zweiten Schuss bekam er von Hollerbach unhaltbar in den kurzen Winkel geknallt. Nur eine Minute später war er gegen Hollerbach zur Stelle. Hielt den FC dann im Spiel. Überragend gegen Jovanovic, Kral und Fofana. Dann aber machtlos gegen denselben.
Carstensen rückte wieder für Schmitz in die Startelf. Der schnelle Rechtsverteidiger hatte gegen Hollerbach einiges zu tun, war aber lange aufmerksam. Vorne hatte er die erste Großchance mit seinem Schuss aus 16 Metern. Nach der Pause mit mehr Stockfehlern. Wechselte in der Schlussphase auf links.
Hübers musste wegen Chabots Fehlen noch mehr Verantwortung übernehmen und begann sehr aufmerksam. Klärte in Hälfte eins mehrfach souverän. Rettete stark gegen Fofana. Dann aber kamen die beiden Gegentore: Konnte zunächst Volland bei der Vorlage zum 0:1 nicht stoppen. Dann erst nicht gut gegen Fofana, als Schwäbe noch rettete. Hob danach vor dem 0:2 das Abseits auf.
Heintz übernahm in der Innenverteidigung für den gesperrten Chabot. Verteidigte zunächst stabil und klärte nach Schwäbes Rettung gegen Schäfer. Leistete sich einen schweren Fehler im Aufbauspiel gegen Fofana. Danach wie Hübers mit Problemen gegen die Berliner Konter.
Finkgräfe durfte zum zweiten Mal von Beginn an ran und machte es gut, schaltete sich vorne ein, flankte und ging auch hinten konzentriert zur Sache. Mit dem Riesen-Rettungstat gegen Volland. Lange aber stabil und hinten raus mit Krämpfen ausgewechselt.
Der Sechser sicherte eine Stunde lang gut ab. Holte gegen Schäfer einen Freistoß heraus, wurde dabei aber hart im Gesicht getroffen. Konnte weiterspielen. Ließ sich von Hollerbach auswackeln vor dem 0:1. Ging für Kainz vom Feld.
Huseinbasic war die Überraschung in der Startelf, rückte für Kapitän Kainz ins Zentrum. War als Spielmacher aber nie ballsicher genug. Bekam die erste Chance, als er im Strafraum halbrechts abzog. In den Zweikämpfen mit Licht und Schatten. Nach der Pause praktisch unsichtbar.
Maina übernahm für Ljubicic die linke Außenbahn und machte es mit Finkgräfe gut. Das Problem: Egal, was er tat, war zu wenig. Flanken ohne Abnehmer in der Nähe, abgeblockte oder verzogene Schüsse, erfolglose Dribblings. Trennte sich immer wieder viel zu spät vom Ball. In dieser Form keine Hilfe.
Thielmann beackerte mit Carstensen die rechte Seite. Bekam die Großchance nach Carstensens Schuss, konnte Rönnow aber nicht überwinden. Starke Flanke auf Selke bei dessen Kopfballchance. Musste nach einer Stunde für Ljubicic runter.
Uth durfte für Waldschmidt als hängende Spitze neben Selke agieren, kam aber nie ins Spiel. Einen Freistoß setzte er aus guter Position in die Mauer. Mit seinem Drehschuss leitete er Carstensens Schusschance ein. Ansonsten fehlte ihm viel von dem, was ihn eigentlich ausmacht.
Selke wurde in der ersten Hälfte einmal mehr von seinen Mitspielern nicht bedient oder fand nicht die richtigen Laufwege. Dann ein super Kopfball nach Thielmann-Flanke, den Rönnow entschärfte. Das war aber auch seine einzige Chance. Ging nach 74 Minuten vom Feld.
Dejan Ljubicic (ab der 60.)
Ljubicic kam nach einer Stunde für Thielmann und war ein Totalausfall. Konnte sich praktisch nie durchsetzen. Verzog einen Schuss kurz vor Schluss mit rechts knapp.