Mit ihren Shows begeistern sie ein Millionenpublikum. Doch für die Sendungen von Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella gibt es nun auch Kritik – aus den eigenen Reihen.
Fast jeden Monat locken Schlagershows Millionen von Menschen vor die Bildschirme. Besonders beliebt: die Sendungen von Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella. Die nächste Show wird in neun Tagen zu sehen sein. Am 16. März läuft in der ARD um 20.15 Uhr „Die große Schlagerüberraschung“.
Die Aufzeichnung fand bereits Ende Februar statt. Stars wie Howard Carpendale, Maite Kelly und Andy Borg standen auf der Bühne. Auch Ben Zucker, Thomas Anders, Ross Antony und Semino Rossi traten auf. Für viele Fans die üblichen Verdächtigen. Ross Antony zum Beispiel war bereits in 40 Silbereisen-Shows zu Gast, Semino Rossi kommt auf mehr als 30 Auftritte.
Dass die Gästeliste immer ähnlich klingt, sorgte bereits für Kritik bei den Fans. Doch auch aus den eigenen Reihen sind nun negative Stimmen zu hören. Klaus Baumgart, ein Gründungsmitglied des norddeutschen Schlagerduos Klaus und Klaus, äußerte sich kritisch gegenüber den Schlagershows von Florian Silbereisen und Giovanni Zarrella.
Die Entwicklung, „dass in den großen Fernsehsendungen immer dieselben Leute auftreten“, finde er „weniger witzig“, sagte der 69-Jährige im Interview mit „web.de“. „Wenn ich einschalte, bin ich mir manchmal nicht sicher, ob gerade die aktuelle oder die Show aus dem Vorjahr ausgestrahlt wird. Da hat mir die ‚ZDF-Hitparade‘ früher schon besser gefallen.“
„Man braucht in diesem Geschäft ein dickes Fell“
Auch Maxi Arland ist enttäuscht von der Gästeliste der Shows. Er selbst wurde schon seit Jahren nicht mehr eingeladen. Seinen letzten Auftritt in einer der beiden Sendungen hatte der 42-Jährige 2017. Damals trat er in der Silbereisen-Show „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ auf. In der „Giovanni Zarrella Show“ war der Musiker noch gar nicht zu sehen.
„Wenn man neue Lieder hat, dann bietet man sich natürlich allen möglichen Sendungen an und fragt sich dann schon, warum man da nicht eingeladen wird. Es ist schon sehr schade“, sagte Maxi Arland im Interview mit der Zeitschrift „Von Frau zu Frau“. „Ich bin mir sicher, dass die Schlagerfans sehr viel Spaß mit diesen Liedern von mir hätten.“
„Man braucht in diesem Geschäft ein dickes Fell und Ellenbogen“, so der Schlagerstar weiter. „Wenn man das nicht hat, dann ist man da fehl am Platz. Ich bin zwar keiner, der mit Ellenbogen kämpft, aber ich habe ein dickes Fell. Ich nehme auch nicht mehr alles persönlich, auch wenn es am Ende natürlich persönlich ist.“