Meist wird Sauerkraut mit Kümmel, Lorbeerblättern und Pfeffer verfeinert. Aber es geht auch abwechslungsreicher – etwa mit einer deftigen oder exotischen Note.
Sauerkraut hat viele Vorteile: Es ist günstig, aus der Dose schnell zubereitet und lässt sich gut aufbewahren. Traditionell wird die Beilage mit Pfeffer, Salz, Kümmel und Lorbeerblättern gewürzt. Wer das Kraut aber nicht immer auf die gleiche Weise zubereiten möchte, findet hier einige Anregungen.
Sauerkraut verfeinern und würzen: Tipps und Ideen
Sauerkraut lässt sich mit einigen Zutaten verfeinern:
- Äpfel oder Zwiebeln: Sie ergänzen den Krautgeschmack, wenn Sie sie kleingeschnitten mitkochen. Der Apfel verleiht dem Kraut eine erfrischende Note. Alternativ können Sie einen Schuss Apfelsaft hinzugeben. Besonders vollmundig wird die Krautbeilage, wenn Sie Apfel und Zwiebeln vorher in Butterschmalz anschwitzen.
- Ein Schuss Weißwein oder Sekt: So erhält Sauerkraut eine edle Note. Pro Kilo Sauerkraut können Sie etwa 300 ml Wein beziehungsweise Sekt verwenden. Fertig ist das Weinsauerkraut.
- Angebratener Speck mit Zwiebelstücken: Für alle, die es deftig mögen. Statt in Wasser können Sie das Kraut bei dieser Kombination auch mit Fleischbrühe kochen und anschließend Speck und Zwiebeln unterrühren.
- Dill: Ebenso schmeckt Sauerkraut sehr gut, dem Sie etwas Dill hinzugeben. Dazu passt wiederum Senf, falls Sie ein wenig Schärfe mögen.
- Kümmel: In vielen Regionen gehört Kümmel selbstverständlich an das Sauerkraut. Das Gewürz macht es besonders bekömmlich. Am besten geben Sie es schon während des Kochens hinzu, so kann sich das Aroma besonders gut entfalten.
- Lorbeerblätter: Sauerkraut mit Lorbeerblättern zu verfeinern, ist eine eher klassische Variante. Die Blätter machen das Kraut würzig, wenn Sie sie im Sauerkraut mitgaren. Danach können Sie sie rausnehmen.
- Wacholderbeeren: Auch die Beeren bringen Würze in das Kraut.
- Knoblauch: Knoblauch sollten Sie sehr fein hacken und in einer Pfanne etwas anbraten, bevor Sie ihn zum Sauerkraut geben. Er verleiht dem gesunden Kraut zusätzlichen Geschmack.
- Gemüsebrühe: Statt mit Wasser können Sie Sauerkraut auch mit Gemüsebrühe zubereiten. Dann wird das Kraut etwas würziger.
- Süße Sahne und Schinkenwürfel: Bereiten Sie das Sauerkraut wie gewohnt zu – aber lassen Sie es am Ende mit einem Becher Sahne und den Schinkenwürfeln einige Minuten vor sich hin köcheln. Durch die Sahne wird das Kraut sehr mild, denn sie reduziert die Säure des Sauerkrauts.
- Honig: Mit einem oder zwei Teelöffeln Honig erhält Sauerkraut einen süßlichen Geschmack. Dazu lassen Sie den Honig in einem Topf oder einer Pfanne karamellisieren. Geben Sie danach das Sauerkraut und etwas Wasser hinzu.
- Ananas: Auch Ananas passt zum Sauerkraut. Für diese fruchtig-exotische Variante einfach die Ananas in Stücke schneiden und rund 20 Minuten lang mit dem Kraut zusammen garen. Wer mag, gibt noch etwas Koriander hinzu.
- Geraspelte Möhren: Auch Karotten passen gut zum Sauerkraut. Durch die Raspeln wird es frisch und knackig.
Beilage zu Fisch, Fleisch und Co.: Wozu passt Sauerkraut?
Klassisch wird Sauerkraut zu Schweinshaxe, Eisbein, Rippchen und Kassler gereicht. Knödel, Schupfnudeln oder Kartoffelpüree ergänzen das Gericht. Sauerkraut passt aber auch zu Fisch, etwa zu Zander oder Forelle.
Und für Vegetarier könnte ein Salat mit Sauerkraut etwas sein. Dazu das Kraut zum Beispiel mit geraspelten Möhren, Apfelschnitzen, Weintrauben und Kürbiskernen kombinieren. Eine weitere Möglichkeit ist es, in einer Lasagne das Hackfleisch durch Sauerkraut zu ersetzen – so wird sie ebenfalls vegetarisch.