Sächsische Kühe geben am meisten Milch

Zufriedenere Kühe?

Milch-Ranking: Dieses Bundesland liegt vorn

Die Milchindustrie ist einer der größten Zweige der deutschen Landwirtschaft. Voriges Jahr ist die Milchleistung erneut gestiegen. Ein Bundesland liegt vorn.

Kühe in Sachsen geben im Deutschlandvergleich am meisten Milch. Mit einer Milchleistung von durchschnittlich 10.727 Kilogramm je Kuh im vergangenen Jahr liege der Freistaat gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern (10.721 Kilogramm) bundesweit vorn, teilte das Statistische Landesamt mit. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Leistung um 273 Kilogramm.

Auf Platz drei landen die Kühe in Sachsen-Anhalt, gefolgt von Berlin-Brandenburg und Thüringen. Bayern liegt den Auswertungen zufolge mit 8.597 Kilogramm Milch pro Kuh auf dem letzten Platz.

Quelle: Zusammengestellt und verrechnet durch den Bundesverband Rind und Schwein (BRS).

Deutschlandweit erzeugte eine Kuh nach Angaben des Bundesverbandes Rind und Schwein im Durchschnitt etwa 9.600 Kilogramm Rohmilch pro Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr macht das einen Anstieg von 257 Kilogramm aus.

Die Milch enthielt 2024 zudem durchschnittlich neun Kilogramm mehr Fett und 21 Kilogramm mehr Eiweiß. In den vergangenen Jahren ist die Milchleistung pro Kuh in allen Bundesländern stetig gestiegen. Laut Statista verringerte sich zwar der Bestand der Milchkühe, die gesamte produzierte Milchmenge blieb aber nahezu konstant.

Die Milchleistung wird von unterschiedlichen Faktoren, wie der Kuhrasse, der Haltungsform oder der Fütterung beeinflusst. In Sachsen ist die Rasse Holstein-Schwarzbunt am stärksten vertreten. Die Kühe sind bekannt für ihre hohe Milchproduktion. Der Sächsische Landesbauernverband erklärt die gestiegene Milchleistung mit der Zucht. Der Fokus auf Gesundheit und Robustheit mache die Tiere widerstandsfähiger.