Dem Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhii Lysak, zufolge feuerte Russland am Montagmorgen mehrere Artilleriegeschosse auf die Stadt ab und beschädigte dabei mehrere Häuser.
Bei einem russischen Artillerieangriff auf die ukrainische Stadt Nikopol in der Region Dnipropetrowsk ist nach Angaben der Behörden ein 16-jähriges Mädchen getötet worden.
Der Gouverneur von Dnipropetrowsk, Serhii Lysak, veröffentlichte auf Telegram Bilder der Folgen des Angriffs und erklärte, die Leiche des Teenagers sei nach dem Angriff aus den Trümmern geborgen worden.
Er fügte hinzu, dass zwei Männer im Alter von 79 und 74 Jahren sowie eine 66-jährige Frau ebenfalls verletzt wurden.
Nikopol liegt am Ufer des Kachowka-Stausees.
Aufgrund seiner Nähe zum russisch besetzten Enerhodar und dem Kernkraftwerk Saporischschja ist es häufig das Ziel russischer Angriffe.
Russische Angriffe in der Ukraine gehen weiter
Zuvor hatte die Ukraine gemeldet, dass bei russischen Angriffen auf ihr Territorium in den vergangenen Tagen mindestens sieben Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden seien.
Regionalgouverneure meldeten seit Samstag Angriffe aus Donezk, Charkiw, Tschernihiw und Mykolajiw.
Bei einem russischen Raketenangriff auf Sumy wurden nach Angaben der regionalen Militärverwaltung zwei Zivilisten getötet.
Unterdessen behauptet die Ukraine, sechs von acht über Nacht von Russland gestarteten Drohnen sowie zwei russische Marschflugkörper abgeschossen zu haben.
Das russische Verteidigungsministerium hat Filmmaterial veröffentlicht, das angeblich zeigen soll, wie seine Flugbesatzungen Luftangriffe auf Truppen und gepanzerte Militärausrüstung der ukrainischen Streitkräfte in der Region Kursk durchführen.
China kündigt gemeinsame Militärübungen mit Russland an
Das chinesische Verteidigungsministerium hat angekündigt, dass in diesem Monat gemeinsame Marine- und Luftwaffenübungen mit Russland beginnen werden. Dies unterstreicht die Nähe zwischen den Streitkräften der beiden Länder, während Russland seinen Einmarsch in die Ukraine fortsetzt.
Das Ministerium teilte mit, dass die Übungen „Northern United 2024“ im Japanischen Meer und im weiter nördlich gelegenen Ochotskischen Meer stattfinden würden, nannte jedoch keine Einzelheiten.
Ziel der Marine- und Luftwaffenübungen sei es, die strategische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern zu verbessern und „ihre Fähigkeit zu stärken, gemeinsam mit Sicherheitsbedrohungen umzugehen“.
In der Mitteilung hieß es außerdem, die beiden Marinen würden gemeinsam im Pazifik kreuzen – das fünfte Mal, dass sie dies tun – und zusammen an der russischen Übung „Great Ocean 24“ teilnehmen.