Tanja Szewczenko wirkt sichtlich aufgelöst. Auf Instagram erzählt sie eine dramatische Geschichte aus ihrem Familienalltag – und zeigt verstörende Bilder.
Sie ringt um Fassung, sucht nach den richtigen Worten, ist den Tränen nahe: Tanja Szewczenko. Die ehemalige Eiskunstläuferin und Schauspielerin, bekannt aus Rollen in „Unter Uns“ und „Alles was zählt“, berichtet in einer langen Instagram-Story von einem Unfall, der sich laut ihren Schilderungen vor gut zwei Wochen ereignete. Dabei zog sich ihr dreijähriger Sohn Leo eine schwere Kopfverletzung zu.
„Ich kann es nicht mehr rückgängig machen“, erzählt die dreifache Mutter und wirkt dabei sichtlich mitgenommen. Immer wieder kämpft sie mit den Tränen und versucht, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. „Ich habe mir viele Vorwürfe gemacht“, sagt sie. Dann berichtet sie von dem Unfall: „Leo und Luis haben draußen im Garten gespielt. Auf dem Kunstrasen. Es war nichts auf dieser gesamten Fläche, wo man sich hätte dran verletzen können. Wir hatten das Planschbecken aufgebaut und die Kinder hatten Spaß.“
„Dann habe ich plötzlich schon jemanden weinen gehört“
Tanja Szewczenko erzählt weiter, sagt, dass sie nur kurz in die Küche ging, um Mückenspray zu holen. „Dann habe ich plötzlich schon jemanden weinen gehört“, so die 46-Jährige. „Ich dachte in dem Moment noch: Das hat bestimmt wehgetan.“ Tatsächlich sollte sie recht behalten. Der Dreijährige zog sich eine Platzwunde zu, ein tiefer Schnitt auf seiner Stirn ist der Beleg – und diesen zeigt Szewczenko nun ihren rund 300.000 Followern auf Instagram. Die tiefe Wunde ist in der Bilderreihe an zweiter Stelle zu sehen, wenn Sie auf den Pfeil nach rechts klicken.
Es sei ein Schock für sie gewesen. Sofort habe sie ein Tuch geholt, um die Blutung zu stillen. „Ich war dann plötzlich panisch. Hab auf der Straße schon gerufen, dass ich Hilfe brauche, habe aber auch immer wieder mit Leo gesprochen und ihm Fragen gestellt; wie er heißt, wer ich bin, einfache Fragen, die ein Kleinkind beantworten kann, um zu schauen, ob da irgendwas nicht in Ordnung ist.“
„Mit dem Kopf genau auf die Kante der Stufe aufgeschlagen“
Sie habe sich an einen Erste-Hilfe-Kurs erinnert. „Ich wusste, er war nicht bewusstlos.“ Dennoch habe sie eine „immense Angst“ gehabt, die Art der Kopfverletzung konnte sie „als Laie nicht einschätzen“. Tatsächlich ist auf dem Bild eine tiefe und ungefähr drei bis vier Zentimeter lange Platzwunde zu sehen. Ihr Sohn sei auf dem Rasen ausgerutscht, aber an einer denkbar ungünstigen Stelle. „Er ist mit dem Kopf genau auf die Kante der Stufe aufgeschlagen.“
In den vergangenen Wochen habe Tanja Szewczenko „alle zwei bis drei Tage“ den Arzt aufgesucht, um den Jungen untersuchen zu lassen. Eine Hirnschädigung sei nicht festgestellt worden: Sie sei „dankbar, dass nicht mehr passiert ist“. Szewczenko wolle vor dem Hintergrund des Unfalls dafür sensibilisieren, sich mit Erste-Hilfe-Kursen auseinanderzusetzen. „Emotional kann man sich auf sowas aber nicht vorbereiten und ich bin heilfroh, dass nicht mehr als eine Narbe an den Unfall erinnern wird.“