Rentner erschießt Frau – und verrät sich am Telefon

Geständnis am Telefon rausgerutscht

Jagdgewehr-Mord auf Mallorca: Rentner verplappert sich

Alle Indizien belasten einen Ehemann auf Mallorca. Wie er mit seiner Geschichte durchkommen wollte, scheint rätselhaft – zumal er sich noch beim Notruf verplapperte.

Auf Mallorca hat ein 82 Jahre alter Mann seine 79 Jahre alte Ehefrau mit einem Jagdgewehr erschossen und danach die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Die Bauchverletzung, die er sich am Mittwoch zufügte, war jedoch nicht sonderlich schwer. Er konnte noch am selben Tag aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Am Freitag wurde Benito M. O. nun einem Haftrichter vorgeführt. Der beschloss, dass der Rentner sofort ins Gefängnis muss. Denn alle Indizien sprechen gegen die Geschichte, die der 82-Jährige den Behörden auftischte.

M. O. hatte Medienberichten zufolge zunächst von einem geplanten, doppelten Suizid gesprochen. Als er am Mittwoch den Notruf wählte, behauptete er, beim Versuch, sich selbst zu erschießen, so mit der Waffe abgerutscht zu sein, dass er seine Brust verfehlte.

Seine Frau habe sich zuvor selbst erschossen, sagte er am Telefon außerdem. Doch schon kurz danach rutschte ihm laut „Mallorca Magazin“ ein Geständnis heraus. Während er immer noch mit dem Notruf verbunden gewesen sei, habe er plötzlich erzählt, dass er sein Opfer „nicht richtig getroffen habe“.

Die „Mallorca Zeitung“ berichtete, die 79 Jahre alte Ehefrau sei durch eine Kugel in den Rücken gestorben. Joana B. J. lag demnach auf dem Bauch im Bett und schlief vermutlich, als ihr Mann schoss.

Vor der Tat hatte der Rentner den Berichten zufolge noch einen seiner beiden Söhne angerufen und seine Pläne verraten. Die Söhne des Paares treten in dem Fall jetzt als Nebenkläger auf. Sie sollen ihre Mutter schon seit einiger Zeit gedrängt haben, die Ehe zu beenden. Vor Gericht berichteten die Söhne, dass ihre Mutter oftmals mit blauen Flecken und Beulen übersät war. Der Rentner soll für physische und psychische Gewaltdelikte bekannt gewesen sein, berichtete das „Mallorca Magazin“.