Die Veranstaltung folgte auf die heftigen Reaktionen zahlreicher religiöser Führer aus aller Welt auf mehrere Szenen bei der französischen Eröffnungszeremonie letzte Woche.
In der Pariser Kathedrale Notre Dame haben sich religiöse Führer zu einer interreligiösen Zeremonie anlässlich der Olympischen Spiele versammelt.
IOC-Chef Thomas Bach und Paris 2024-Präsident Tony Estanguet waren ebenfalls bei der Veranstaltung anwesend, bei der Bach die Gläubigen aufforderte, zum Frieden aufzurufen.
Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), sagte bei dem Treffen: „In diesem wahren olympischen Geist rufe ich Sie alle auf, unabhängig von Ihrem Glauben. Schließen wir uns den Athleten in ihrem Ruf nach Frieden an.“
Die Zeremonie in Notre Dame war eine Hommage an das erste interreligiöse Treffen, das der Gründer der modernen Olympischen Spiele, Pierre de Coubertin, vor hundert Jahren in Paris organisiert hatte.
Die Veranstaltung folgte auf die heftigen Reaktionen zahlreicher religiöser Führer aus aller Welt auf einige Szenen bei der Eröffnungszeremonie letzte Woche.
Ein Abschnitt der Eröffnungszeremonie, in dem es schien, als ob Leonardo da Vincis „Abendmahl“ mit Hilfe von Drag-Künstlern parodiert wurde, löste eine heftige Reaktion seitens der religiösen Konservativen aus, die darin eine Verhöhnung des Christentums sahen.
Auch der umstrittene Medienstar Andrew Tate kritisierte die Szene, als er an einer Protestkundgebung in der Nähe der französischen Botschaft in Rumänien teilnahm.
Die Sprecherin von Paris 2024, Anne Descamps, entschuldigte sich in einer Pressekonferenz für die Szene: „Es bestand offensichtlich nie die Absicht, irgendeiner religiösen Gruppe gegenüber respektlos zu sein. (Bei der Eröffnungszeremonie) ging es darum, die Toleranz der Gemeinschaft zu feiern.“
