Adrian Newey baut die schnellsten Autos der Formel 1. Nun beflügelt der Brite die Kunden von Red Bull. Sofern sie es sich leisten können.
Seine Rennwagen holten 13 Fahrer- und zwölf Konstrukteurs-Weltmeistertitel: Adrian Newey (65) macht die Autos des Red-Bull-Rennstalls zu Seriensiegern. Seit mehr als vier Jahrzehnten feiert das Ingenieurs-Genie Erfolge in der Formel 1. Man kann sagen: Der Brite versteht etwas von schnellen Autos. Nun baut Newey nicht einfach ein neues Auto. Sondern das erste Hypercar des Brause-Konzerns.
So werden Autos bezeichnet, für die ein Wort wie „Sportwagen“ eher eine Untertreibung wäre. Und was bisher bekannt ist, scheint zu bestätigen: Der Begriff ist durchaus angebracht.
Zu schnell für öffentliche Straßen
Der erste Privat-Renner von Red Bull wird RB17 heißen und damit die Namensgebung der Formel-1-Wagen übernehmen. Und es gibt noch mehr Gemeinsames: Das Auto wird so hyper, dass es nur auf Rennstrecken fahren darf. Es bekommt einen V8-Hybridmotor mit mehr als 1.250 PS. Sein Chassis wird aus einem ultraleichten Carbon-Verbundwerkstoff bestehen. Dadurch soll der Zweisitzer weniger als eine Tonne wiegen – inklusive Fahrer.
Ziemlich hyper ist auch der Preis des Wagens, von dem es nur 50 Stück geben wird: Jeder einzelne kostet fünf Millionen britische Pfund (knapp sechs Millionen Euro) – plus Steuern.
„Alles was wir über die Entwicklung von Formel-1-Autos wissen, die Titel gewonnen haben, führt der RB17 in einem Paket zusammen, das extreme Leistungsniveaus in einem zweisitzigen Rennwagen bietet“, sagt Newey über sein neues Projekt.
Insidern zufolge soll der rollende Energydrink sogar ein Über-Auto wie den Aston Martin Valkyrie (V12-Motor, 6,5 Liter Hubraum, 1.176 PS, mehr als 400 km/h) etwas abgestanden wirken lassen – der übrigens auch Neweys Kopf entsprungen ist. Ob das stimmt, wird sich bald zeigen: Im Laufe des Jahres wird der RB17 vorgestellt, 2025 soll die Fertigung beginnen.