„Manchmal verliert man“
Keine Reue: Özil-Räuber spricht über Tat
Aktualisiert am 06.12.2024 – 08:33 UhrLesedauer: 1 Min.
Fünf Jahre nach dem Überfall auf Mesut Özil bricht ein Täter sein Schweigen. Statt Reue spricht er über entgangene Beute und schlechte Planung.
Rund fünf Jahre nach dem spektakulären Überfall auf Ex-Nationalspieler Mesut Özil und seinen damaligen Teamkollegen Sead Kolašinac zeigt einer der Täter keinerlei Reue. „Wir hätten mindestens 180.000 Euro geholt“, sagte Ashley Smith im Podcast The BlueTick Show. Der Überfall scheiterte damals – die beiden Räuber flüchteten ohne Beute.
Im Sommer 2019 hatten Smith und sein Komplize Özil und Kolašinac in London auf Mopeds verfolgt und mit einem spitzen Gegenstand bedroht. Kolašinac, damals Verteidiger beim FC Arsenal, wehrte die Angreifer mit bloßen Händen ab. Özil nutzte die Verwirrung, um sich und die Wageninsassen in Sicherheit zu bringen. Nach einer Verfolgungsjagd fanden die Fußballer Schutz in einem Restaurant.
In dem Podcast gab Smith an, dass die Tat schlecht vorbereitet gewesen sei. „Alle denken, es war ein Messer – es war eine Stricknadel. Wir waren zu gierig. Es verlief nicht wie geplant.“ Er bezeichnete die entgangenen Luxusgegenstände als großen Verlust und sagte: „Das wäre mein größter Raub gewesen.“
Smith, der wegen mehrerer Raubüberfälle zu zehn Jahren Haft verurteilt worden war, kam nach fünf Jahren vorzeitig frei. Die damalige Tat habe ihn jedoch nicht zur Einsicht gebracht: „Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.“