Auf der Fan Zone in Frankfurt kommt es während des EM-Auftaktspiels zu gefährlichem Gedränge. Einsatzkräfte reagieren mit Durchsagen. Rettungsboote bringen Fans aus der Gefahrenzone.
Während des Auftaktspiels der EM am Freitag ist es laut Polizeiangaben beim Public Viewing an den am Mainufer errichteten Geländer „zu teils starkem Gedränge“ gekommen. Einsatzboote der DLRG und Wasserschutzpolizei mussten demnach vereinzelt Personen aus den Gefahrenzonen am östlichen Ende der Fan Zone herauszubringen. Über den Tag verteilt besuchten deutlich mehr als 30.000 Personen die gesamte Fan Zone.
„Viele schrien um Hilfe, einige versuchten, über das Geländer ins Wasser zu kommen. Die Polizei war da“, zitiert die „Frankfurter Rundschau“ einen Besucher, der sich auf der Plattform „X“ über die brenzliche Situation Luft verschaffte. Zum Glück sei niemand ernsthaft verletzt worden, „aber es hätte schlimm enden können“, schreibt er demnach weiter.
Mit Durchsagen zur gegenseitigen Rücksichtnahme und dem Appell, den Druck auf die Geländer in Richtung Main zu reduzieren, versuchte die Polizei und der Veranstalter die Lage zu beruhigen. Danach „entspannte sich die Lage zur zweiten Halbzeit merklich“, gibt die Polizei bekannt. Auf Social Media berichteten Besucher zudem von einem frühzeitigte Abgang einiger Schotten – vermutlich aufgrund des Ergebnisses (0:3 Halbzeitstand).
Die Fan Zone in Frankfurt ist ein rund 1,4 Kilometer langes Gelände direkt am Mainufer zwischen Friedensbrücke und Eisernem Steg. Zehn Leinwände und ein schwimmender „Big Screen“ mit 144 Quadratmetern Gesamtfläche übertragen alle 51 Begegnungen der EM. In Frankfurt finden insgesamt fünf Spiele statt.