Am Donnerstag kam es im Verfahren gegen Marc Terenzi wegen sexueller Belästigung zu einer Einigung. Für die Klägerin wohl unverständlich.
Marc Terenzi sah sich kürzlich mit schweren Anschuldigungen konfrontiert: 2022 soll er die damals 15-jährige Tochter seiner Ex-Freundin sexuell belästigt haben. Am Donnerstag wurde der Fall dann vor Gericht verhandelt, es kam zu einer Einigung. Der Musiker stimmte einem sogenannten „Täter-Opfer-Ausgleich“ statt, wie das Gericht t-online bestätigte. Das bedeutet, dass das Verfahren eingestellt wird, wenn er innerhalb von drei Monaten das Gespräch zu der Klägerin sucht. Die ist über den vorläufigen Ausgang des Verfahrens sehr enttäuscht.
„Meine Tochter versteht den Beschluss des Gerichts nicht. Sie ist enttäuscht und verunsichert, weil Marc nicht schuldig gesprochen wurde“, berichtet Anja Rascher, von der sich der Musiker 2019 nach drei Jahren Beziehung trennte, bei „Bild“. Das minderjährige Mädchen habe das Gefühl, als Lügnerin dazustehen.
„Er soll sich entschuldigen“
Zu dem klärenden Gespräch, welches das Gericht angeordnet hat, sei sie aber dennoch bereit, sagt ihre Mutter: „Das Wichtigste für uns ist, dass er für seine Tat geradesteht. Er soll sich bei meiner Tochter entschuldigen. Wenn Marc wirklich ehrlich gemeinte Reue zeigt und sich zu seiner Schuld bekennt, kann meine Tochter hoffentlich wieder Ruhe finden. Nur dann macht so ein Gespräch für uns Sinn.“
An dem Prozess hatte die 17-Jährige nicht teilgenommen. Grund dafür war wohl eine Panikattacke. „Meine Tochter ist schon am Abend vor dem Prozess zusammengebrochen und war kaum ansprechbar. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, Marc noch einmal wiederzusehen“, so die Ex-Freundin des Sängers. „Sie hat viel geweint und hatte Krämpfe. Meine Tochter wäre im Gerichtssaal wieder zusammengebrochen, das wollten wir ihr ersparen.“ Ein Arzt hatte das Mädchen für nicht vernehmungsfähig befunden.