• Datenschutz-Bestimmungen
  • Kontakt Formular
  • Protokolldateien
  • Redaktionelle Richtlinien
  • Über uns
Donnerstag, August 14, 2025
NEWSLETTER
Deutsch City
  • Deutschland
  • Politik
  • Welt
  • Digital
  • Finanzen
  • Leben
  • Panorama
  • Sport
  • Auto
  • Mehr
    • Gesundheit
    • Unterhaltung
    • Webgeschichten
    • Redakteurfavoriten
    • Pressemitteilung
No Result
View All Result
  • Deutschland
  • Politik
  • Welt
  • Digital
  • Finanzen
  • Leben
  • Panorama
  • Sport
  • Auto
  • Mehr
    • Gesundheit
    • Unterhaltung
    • Webgeschichten
    • Redakteurfavoriten
    • Pressemitteilung
No Result
View All Result
Deutsch City
Home Politik

Prozess-Betrug? Verdacht auf Täuschung belastet Behörden

19. Juli 2025
in Politik

News folgen

Waffensammler Peter Frank war wegen angeblich heftiger Verstöße gegen das Waffengesetz vor Gericht, t-online berichtete. Doch die Vorwürfe lösten sich in Luft auf und das Verfahren wurde eingestellt – jetzt geraten die Behörden in den Fokus.

Im Strafverfahren gegen einen Waffensammler aus Schwesing gibt es den Verdacht, dass der Kreis Nordfriesland versucht hat, im Prozess zu täuschen. Das geht aus interner Kommunikation hervor, die dem Nachrichtenportal t-online vorliegt. Demnach hat der Anwalt, der im Auftrag des Kreises arbeitet, intern schriftlich vorgeschlagen, zu behaupten, die Waffen des Sammlers gehörten gar nicht mehr ihm und seien in den Besitz der Behörden übergegangen.

Das Strafverfahren gegen den Waffensammler Peter Frank, dem zahlreiche Verstöße gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen wurden, ist inzwischen eingestellt worden. Das Verfahren war von Fehlern der Behörden gekennzeichnet – dass aber bewusst getäuscht worden sein könnte, ist neu.

Es ist einer der größten Waffenskandale Deutschlands. Peter Frank, der seit Jahrzehnten Hunderte Waffen eines bestimmten Typs in unterschiedlichen Ausführungen sammelt, arbeitete jahrelang mit der Waffenbehörde einvernehmlich zusammen. Er beriet sogar teilweise deren Mitarbeiter in komplizierten Waffenrechtsfragen. Doch das änderte sich im Jahr 2017. Plötzlich wurden ihm Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen, sogar gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Gut 1.000 Waffen wurden ihm weggenommen. Die meisten davon ließen die Behörden anschließend offenbar widerrechtlich vernichten. Ein Rest lagert bis heute bei ihnen.

Über mehr als sieben Jahre lief die gerichtliche Auseinandersetzung, und sie ist bis jetzt nicht abgeschlossen. Im Strafverfahren gab es eine befangene Richterin, Akten wurden offensichtlich von der Polizei manipuliert, Waffen unrechtmäßig durch die Behörden vernichtet, Waffenlisten schlampig geführt, Peter Frank zu Unrecht als rechtsextrem bezeichnet. Zudem konnte t-online gemeinsam mit dem NDR-Politmagazin „Panorama 3“ aufdecken, dass die Polizei eine scharfe Waffe nicht als solche erkannte. Diese Waffe tauchte über Umwege in Süddeutschland auf. Der Verbleib von weiteren ungefähr 150 scharfen Schusswaffen bleibt weiterhin ungeklärt. Die waren von von der Polizei abgeholt worden. Sogar der Innen- und Rechtsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags beschäftigte sich mit dem Fall, nachdem t-online die Fehler der Behörden aufgedeckt hatte.

Die Berichterstattung der vergangenen Jahre finden sie hier:

Das Gericht stellte das Strafverfahren vor einigen Monaten ein. Gegen eine Auflage, die eigentlich keine ist. Peter Frank soll lediglich dafür sorgen, dass die restlichen Waffen, die noch bei den Behörden lagern, einem Berechtigten, also jemanden mit waffenrechtlicher Erlaubnis, übergeben werden. „Das ist eigentlich ein Freispruch“, sagt Franks Anwalt Werner Linn, „zumindest entsprechen die Rechtsfolgen nahezu einem solchen“. Zumindest ist jetzt klar, dass an den Vorwürfen gegen Peter Frank nichts dran war. Auch wenn der zuständige Staatsanwalt und auch der Jurist der Waffenbehörde vor dem Innen- und Rechtsausschuss im vergangenen Jahr noch das Gegenteil behauptet hatten.

Die t-online nun vorliegenden Dokumente legen den Verdacht nahe, dass innerhalb der Waffenbehörde des Kreises Nordfriesland ein möglicher Prozessbetrug diskutiert wurde.

Im November 2023 ging es darum, ob Peter Frank Waffen, die beim LKA in Kiel lagerten, zurückbekommt. Er hätte diese Waffen, weil er keine waffenrechtlichen Erlaubnisse mehr hatte, einem dritten Berechtigten übergeben müssen. Das Ziel der Waffenbehörde war es aber offensichtlich, zu verhindern, dass Frank dies macht. Das geht aus E-Mails hervor. Wörtliches Zitieren aus den Akten ist nicht erlaubt, deshalb wird hier sinngemäß wiedergegeben. In einer E-Mail schreibt ein extern engagierter Anwalt dem Juristen des Kreises Nordfriesland sinngemäß, dass er Probleme sehe.

Der Anwalt schreibt, dass Frank in der juristischen Auseinandersetzung über den Verbleib der Waffen siegen werde. Er glaube nicht, dass das Verwaltungsgericht, das im Streit um die Waffen zuständig ist, dem Kreis Nordfriesland zur Seite stehe. Der Berechtigte, den Frank genannt habe, sei geeignet, die Waffen zu übernehmen. Damit die Behörde diese aber nicht herausgeben muss, schlägt der externe Anwalt dann vor, die Unwahrheit zu behaupten. Er schreibt sinngemäß: Man könnte behaupten, dass die Waffen nicht mehr Franks Eigentum seien. Was der Jurist damit meint: Der Kreis Nordfriesland könnte sagen, dass die Waffen eingezogen seien. Somit hätten sich die Besitzverhältnisse geändert und die Waffen würden dem Kreis gehören. Das aber entspricht nicht der Wahrheit.

Next Post

IHK klagt gegen Ausbildungsfonds – Senatorin irritiert

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Datenschutz-Bestimmungen
  • Kontakt Formular
  • Protokolldateien
  • Redaktionelle Richtlinien
  • Über uns

Urheberrecht ©️ Alle Rechte vorbehalten | Deutsch City.

No Result
View All Result
  • Deutschland
  • Politik
  • Welt
  • Digital
  • Finanzen
  • Leben
  • Panorama
  • Sport
  • Auto
  • Mehr
    • Gesundheit
    • Unterhaltung
    • Webgeschichten
    • Redakteurfavoriten
    • Pressemitteilung

Urheberrecht ©️ Alle Rechte vorbehalten | Deutsch City.