Am Wochenende trat er noch mehrmals auf. Er stand auf der Bühne und erzählte im TV von seinen Plänen. Jetzt ist Gunther Emmerlich tot. Darauf reagiert der MDR.
Neben der sowieso für den heutigen Mittwoch um 20.15 Uhr geplanten Sendung „Wenn Engel lachen“, die kürzlich mit Emmerlich als Moderator aufgezeichnet wurde, gibt es im MDR und in der ARD-Mediathek weitere Angebote über den im thüringischen Eisenberg geborenen Musiker.
So folgt um 22.15 Uhr die Sendung „Legenden: Ein Abend für Gunther Emmerlich“ und um 23.45 Uhr zeigt der MDR die von Gunther Emmerlich im Jahr 1994 präsentierte Sendung „Lieder zum Fest“ aus seiner Geburtsstadt. Um 0.30 Uhr sendet der MDR schließlich eine Aufzeichnung der Aufführung von „Der Freischütz“ zur Wiedereröffnung der Semperoper in 1985. Emmerlich, der lange in Dresden lebte, spielte damals eine der Hauptrollen.
Aufgrund der Programmänderungen entfällt unter anderem um 22.15 Uhr der „Polizeiruf 110: Der Verurteilte“ von 2020 sowie das Kurzfilmdrama „Zeitpunkt X“ und darauffolgend die MDR-Kurzfilmnacht „Kurz & gut“ aus dem vergangenen Jahr.
„Er hat Rundfunkgeschichte mitgeschrieben“
MDR-Intendant Ralf Ludwig sagt zum Tod Gunther Emmerlichs unter anderem, dass er „ein außergewöhnlicher Mensch, Sänger und Moderator aus unserer Region“ gewesen sei. Er sei „geschätzt und beliebt, weit über Mitteldeutschland hinaus“ gewesen. Ludwig fügt dem hinzu: „Wir verlieren mit ihm eine einzigartige Persönlichkeit und einen charismatischen Botschafter seiner Heimat. Er hat Rundfunkgeschichte mitgeschrieben und geprägt. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk hat ihm viel zu verdanken.“
So habe Emmerlich „über Jahrzehnte hinweg“ in vielen Formaten „als Sänger das Publikum mit seiner unverkennbaren Stimme berührt und als charmanter Moderator auf verbindliche und stilvolle Weise unterhalten“. Davon können sich die Fans am Mittwochabend noch einmal ein Bild machen.