Die Polizei in Hannover findet einen toten Mann im Fluss. Wochen später und trotz Obduktion wissen die Ermittler nicht, wer er ist. Zeugen werden gesucht.
Fast vier Wochen nach dem Fund einer männlichen Leiche im Fluss Leine bei Hannover rätseln die Ermittler über die Identität des Mannes. Die Person war am 19. April im Bereich des Wanderparkplatzes Schloss Ricklingen gefunden worden. Erst Kilometer weiter im Bereich des Ortes, Bordenau nordwestlich von Hannover, war man in der Lage, die Leiche zu bergen. Nun suche man Zeugen, teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch mit.
Die Ermittler hätten in den vergangenen Wochen eine Obduktion des Toten angeordnet. Diese habe jedoch weder Erkenntnisse darüber gebracht, wer der Tote ist, noch wie er ums Leben kam. Hinweise auf ein Verbrechen gebe es bislang nicht. Auch ein „durchgeführter Abgleich durch die Zentrale Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes Niedersachsen führte bisher nicht zur Identifizierung der Person“, ergänzte der Sprecher. Zudem habe man einen DNA-Abgleich veranlasst. Das Ergebnis stehe jedoch noch aus.
Polizei birgt Leiche: ein Merkmal besonders auffällig
Die Polizei schätzt den Mann auf etwa 25 bis 40 Jahre alt. Er habe eine schlanke Statur sowie dunkle Haare in Form einer Halbglatze beziehungsweise eines Haarkranzes. Zum Todeszeitpunkt trug der Unbekannte einen Drei-Tage-Bart.
Besonders auffällig sei die starke Behaarung des Toten im Bereich des Rückens und der Schultern gewesen. Außerdem sei festgestellt worden, dass dem Mann ein sogenannter Stent im Bereich der Gallenwege eingesetzt worden war.
Die Leiche war den Ermittlern zufolge mit hellen Socken sowie weißen Turnschuhe der Größe 46 (Adidas) bekleidet und trug eine dunkle Boxershorts mit Palmen, eine blaugraue Jeans sowie ein helles T-Shirt. Außerdem trug der Mann ein blaues Hemd und eine dunkelblaue Jacke. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Hannover unter der Telefonnummer 0511/109-5555 entgegen.
